Ist man mit dem Mountainbike Gravity-lastig unterwegs, gehört der Fullface-Helm zum guten Ton. Am Downhill-Bike sowieso, am Freerider, aber auch viele Tourenfahrer nehmen den Fullface für die Abfahrten mit. Bei Enduro-Rennen ist er auf den gezeiteten Stages Pflicht. Dabei wird der Fullface fast immer mit einer Goggle kombiniert. Teils fährt man die Goggle auch mit dem Halbschalen-Helm - wobei hier die Meinungen über Sinn und Unsinn oder den Style-Faktor auseinanderklaffen. Die Brille ist jedenfalls ein wichtiger Teil der Ausrüstung. Sie soll insbesondere die Augen schützen, zum Helm und dem Gesicht passen und angenehm sitzen, das Atmen durch die Nase nicht stören, das Sichtfeld nicht einschränken, nicht anlaufen und nicht zuletzt gut aussehen.
Text: noox. Fotos: Rüdiger Jahnel, Christian Bartosch, noox.
Für den Vergleich wurden mir vier Brillen zur Verfügung gestellt. Außerdem habe ich noch meine alte Oakley O-Frame hinzugenommen. Der Test umfasst somit:
[TABLE]
[TR]
[TD]Adidas Pinner
Die Adidas Pinner gibt es in neun verschiedenen Ausführungen. Allerdings wird nur die Ausführung mit Rahmenfarbe Lime mit klaren Gläsern (Clear Single Lense) geliefert. Diese Gläser haben auch die Halterung für Tear-Off (Abreißfolien).
[TD][bigimg=w160]10335[/bigimg][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD][/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Oakley Proven MX
Die Oakley Proven MX gibt es in vielen verschiedenen Farbvarianten. Die meisten davon mit klaren Gläsern, teils aber auch mit verdunkelten oder färbigen Varianten. Alle Gläser haben Halterungen für Tear-Off.
[TD][bigimg=w160]10342[/bigimg][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD][/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Gloryfy GP2 Downhill
Die Gloryfy GP2 Downhill gibt es in 5 Farbvarianten mit jeweils klaren Gläsern. Abreißfolien werden mitgeliefert.
[TD][bigimg=w160]10339[/bigimg][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD][/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Adidas ID2/Pro
Die Adidas ID2 ist eine sehr hochwertige Ski- und Snowboard-Brille. Für den Downhill-Einsatz muss meist ein klares Glas extra dazubestellt werden, da die Brillen nur mit (je nach Modell unterschiedlich stark) verdunkelten Gläsern geliefert werden. Halterungen für Abreißfolien gibt es nicht.
[TD][bigimg=w160]10338[/bigimg][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD][/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Oakley O-Frame MX
Die Oakley O-Frame MX ist eine günstige MX-/Downhill-Brille, die in verschiedenen Farb- und Gläservarianten erhältlich ist. Halterungen für Tear-Off sind inkludiert.
[TD][bigimg=w160]10340[/bigimg][/TD]
[/TR]
[/TABLE]
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Passform und Tragekomfort
Die Passform und der Tragekomfort der Brillen ist natürlich sehr individuell und besonders stark vom Helm und der Helmgröße abhängig. Überraschend war, dass im direkten Vergleich die Brillen zu den im Test verwendeten Helmen häufig nicht optimal passten.
Die Brillen sind tendenziell zu groß für die Helme. Besonders bei den doch relativ weit verbreiteten Helmen von Troy Lee Designs ist der Ausschnitt für die Augenpartie relativ klein. Sowohl beim aktuellen D3 als auch beim D2.
Ich selbst habe ca. 56 cm Kopfumfang und habe die Brillen beim Fahren mit einem Troy Lee D3 in Größe Medium getestet. Der Helm sitzt eher eng. Die Passform der Brillen habe ich außerdem mit einem alten THE One Größe Medium (57-58 cm, sitzt weit) und einem Troy Lee D2 Medium/Large (sitzt genau) getestet. Weitere Tester mit Kopfumfang bis ca. 60 cm testeten die Brillen im Einsatz mit Troy Lee D2, THE One, Bell Drop und FLY Racing Default (baugleich iXS Metis).
Am unproblematischsten bezüglich Passform war die Oakley Proven MX. Sie ist vergleichsweise klein, und passt so in alle Helme der Tester. Bei meinem Troy Lee D2 war es allerdings grenzwertig: Der Rahmen liegt mit den unteren seitlichen Rändern fast mehr am Helm-Rahmen als auf dem Gesicht auf. Von einem Druck auf der Nase war nichts zu spüren. Interessant ist, dass sich der Schaumstoff der Brille beim ersten Aufsetzen ungewohnt warm und dicht anfühlt. Die Oakleys haben eine breitere Schaumstoff-Auflage als die anderen Brillen im Testfeld. Beim Fahren war davon aber nichts zu spüren und mit der Zeit verschwand dieser Eindruck. Bei Pausen gebe ich die Brille häufig unterhalb des Helmschilds. Ein Griff mit Daumen und Zeigefinger zwischen Nasen-Ausnehmung und oberer Rand genügt, um die Brille wieder perfekt sitzend aufzusetzen. So funktionierte das bei mir nur mit den beiden Oakleys und mit Abstrichen bei der Adidas ID2.
[bigimg]10345 Die eher kleine Oakley Proven MX passte allen Testern und hat eine ausreichend große Nasenausnehmung. Auffallend die breite Schaumstoffauflage[/bigimg]
Die Adidas ID2 ist die wertigste Brille im Testfeld. Auffällig das 3D-geformte, dicke Glas, der dichte und hochwertige Schaumstoff und die spezielle Konstruktion: Die Brille ist zweigeteilt. Außen sorgt ein relativ fester Rahmen für Stabilität. An diesem Rahmen sind die Brillenbänder befestigt. Der zweite innere Rahmen bildet eine Einheit mit Glas und Schaumstoff. Der innere Rahmen ist flexibel und passt sich daher sehr gut und angenehm an das Gesicht an. Die Brille passte so auch gut in alle getesteten Helme. Die Nasepartie ist großzügig ausgelegt, drückt nicht und bietet zumindest bei mir den großzügigsten Freiraum für die Nase. Die Brille war daher meine erste Wahl bei den Enduro-Rennen.
[bigimg]10347 Die hochwertigste Brille im Testfeld: Adidas ID2. (Dieses Modell ist eigentlich eine ID2 Pro. Im Unterschied zur ID2 wird die Pro mit einem zusätzlich außen anzubringenden zweiten Glas geliefert, sodass man schnell zwischen hellen und dunklen Verhältnissen wechseln kann.)[/bigimg]
Die Adidas Pinner ist die Downhill-Brille im Adidas-Goggle-Programm. Die Brille ist eher größer und passt somit nur äußerst grenzwertig in meinen Troy Lee D3 Medium. Ich muss sie links und rechts reindrücken und selbst dann liegt sie auf den Wangen nicht sauber auf. Die Gefahr, dass auch größere Dreckpartikel in die Brille geraten ist so sehr groß. Und wer kennt das nicht, wenn ein Staub- oder Sandkorn in die Brille gerät, bei Sprüngen direkt vor dem Auge rumfliegt und irgendwann darin landet. Auffallend ist auch der große Zwischenraum zwischen Brillen-Oberkante und Helm bei Troy Lee D3. Im Troy Lee D2 Medium/Large passt sie etwas besser. Bei Helmen mit minimal größeren Gesichtsfeld sitzt die Brille allerdings gut. Die Brille ist insgesamt sehr flexibel und passt sich so gut dem Gesicht an.
[bigimg]10336 Der obere Ausschnitt des Troy Lee D3 ist zwar gerade, durch den höheren Öffnungswinkel im Vergleich zu Skihelmen ergibt sich aber trotzdem eine Rundung. Die Kombination Troy Lee und Adidas ist im Winter (Skibiken, Snowscoot, etc.) nicht zu empfehlen. Im Sommer merkt man von dem Spalt aber nichts.[/bigimg]
Die Gloryfy G2 Downhill war für alle Tester zu groß. Einzig bei einem Bell Drop Größe M (für knapp 60 cm Kopfumfang, Bell legt die Helme eher größer aus) passt die Brille gut in den Helm. Beim Fahren drückte der Helm die Brille dann allerdings auf die Nase.
Ich fahre seit Jahren die Oakley O-Frame MX Brillen. Allerdings ist mir irgendwann bewusst worden, dass ich die Brille bei jeder Gelegenheit runterreiße, während sie andere bei kurzen Pausen häufig oben lassen. Der Grund liegt daran, dass sie bei mir einfach zu stark auf die Nase drückt und dadurch das Atmen erschwert. Im direkten Vergleich sieht man auch, dass die Nasenausnehmung bei der Proven MX größer ist als bei der O-Frame MX.
[bigimg]10351 Die enge Ausnehmung für die Nase und die insgesamt breite Schaumstoffauflage bei der Oakley O-Frame MX führt zu Druck auf der Nase und behindert das Atmen.[/bigimg]
Sichtfeld
Alle Brillen haben ein mehr als ausreichendes Sichtfeld. Die kleinsten haben die Oakley Brillen. Ein großer Tester hat zur Oakley Proven MX bemerkt, dass ihm Anfangs die Zapfen zur Halterung der Tear-Off-Folien gestört haben. Das hat sich aber schnell gelegt. Die größten Sichtfelder haben die Gloryfy G2 und die Adidas Pinner.
[bigimg]10355 Großes Sichtfeld der Gloryfy GP2[/bigimg]
Im Downhill-Einsatz ist ein breites Gesichtsfeld üblicherweise nicht notwendig. Wie heißt es doch so schön: Wenn du etwas neben der Strecke bemerkt hast, warst du nicht schnell genug! Wichtig ist, dass man sehr gut und weit nach oben sehen kann. Doppelscheiben, die im oberen Rand die Sicht einschränken, sind daher beim Downhill-Biken ungeeignet. Wer aggressiv fährt, ist mit dem Oberkörper stark über das Bike geneigt. In vielen Situationen, aber besonders bei schnellen Kurven muss man trotzdem weit nach vorne sehen. Daher trägt man die Brille möglichst hoch. Bei Aaron Gwin ist mir das teilweise besonders extrem aufgefallen:
[bigimg]9042[/bigimg]
Noch besser zu sehen hier, hier, hier und hier (teils runterscrollen und vergrößern).
Beschlagen
Ich kann mich nicht erinnern, dass ich früher mit meiner alten Oakley O-Frame Probleme mit Beschlagen hatte. Ausnahmen gab es in Extremsituationen: wenn die Brille nach mehreren Stunden im Sauwetter bei hoher Luftfeuchtigkeit komplett nass ist.
Während des Tests habe ich bemerkt, dass die Adidas Brillen bei den Pausen zum Anlaufen neigen. Während des Testzeitraums war ich neben der Oakley Proven MX meist mit der Adidas ID2 unterwegs. Da sie angenehm sitzt, habe ich sie bei Pausen fast nie runtergenommen. Allerdings ist sie dabei häufig beschlagen - meist aber nur sehr leicht. Auch zwei andere Tester bestätigten dies. Ein großes Problem war das allerdings nicht: Gibt man sie zwischendurch runter (oder unterhalb des Helmschilds), dann läuft nichts an. Und wenn sie angelaufen war, hat sich das üblicherweise beim Fahren schnell wieder gelegt.
Im Vergleich dazu ist die Oakley Proven MX, die ich bei den Pausen auch nicht runtergenommen habe, nie angelaufen. Auch bei der Adidas Pinner ist mir teils leichtes Anlaufen aufgefallen, wobei die - wie oben beschrieben - bei mir teils mehr am Helm als auf dem Gesicht aufgelegen ist und somit eigentlich mehr Luft zirkulieren konnte.
Bei der Gloryfy G2 konnten wir ebenfalls kein Beschlagen feststellen. Diese haben wir aber kaum testen können.
Reinigung
Alle Brillen werden mit einem Mikrofaser-Beutel geliefert. Die alten, günstigen Oakley O-Frame Brillen kamen zumindest damals immer mit einem Baumwoll-Beutel. Prinzipiell sollte das Glas mit einem Mikrofaser-Tuch gereinigt werden. In der Praxis beim Biken sieht es allerdings so aus, dass die Brille dringend gereinigt werden muss, wenn Dreck- oder Wasserspritzer - meist in Kombination - die Sicht erschweren. Sauberes Wasser ist meist keines zur Verfügung, sodass man zum Taschentuch, Baumwolltuch oder im Notfall zur Bikebekleidung greifen muss. Das Mikrofaser-Tuch hilft bei Nässe kaum weiter.
Beim Reinigen der Gläser ist mir aufgefallen, dass bei der Adidas Pinner und der Gloryfy G2 das Glas schnell einknickt, wenn man etwas mehr Druck ausübt. Ursache ist das sehr dünne Glas und die große Fläche. Das Glas der Oakleys ist etwas dicker und die freie Fläche kleiner. Außerdem sind sie stärker vorgebogen, sodass dieser Effekt nicht auftritt. Das Glas der Adidas ID2 ist deutlich dicker und 3D-geformt, sodass es sich gar nicht eindrücken lässt.
[bigimg]10357 Die Adidas Pinner ist sehr flexibel und passt sich gut der Gesichtskontur an. Auch das Glas ist dünner als bei den Konkurrenten.[/bigimg]
Wer auch bei Schlechtwetter auf Spaß am Bike nicht verzichten will, wird über kurz oder lang das Brillenglas zerkratzen. Die beste Brille ist dann die, für die man unkompliziert und günstig Ersatzgläser bekommt. Manche Biker fahren auch permanent oder bei Regentagen mit einer Abreißfolie, um das Brillenglas zu schützen. Aus Umweltschutzgründen dürfen außer bei Rennen Tear-Off-Folien nie einfach nur neben die Strecke geworfen werden.
Ein Tipp: Kauft euch eine neue Brille, bevor die alte komplett kaputt ist. An einem verregnetem Rennwochenende oder Bike-Urlaub ist eine zweite, trockene Brille unbezahlbar, wenn die andere nach einem Regentag nicht trocken geworden ist. Und wer bei einem Schlechtwettertag gleich die alte auspackt, bewahrt die neue länger vor Kratzern und Verschmutzung. Dasselbe gilt auch für Schuhe, Handschuhe, Helme, etc. Manchmal ist es sogar an einem Tag nützlich, wenn man nach ein paar Regen-Runs die eventuell schon nasse Brille wechseln kann. Eine günstige Zweit-Brille schadet da nicht.
Wer eine verdreckte Brille waschen will, sollte bedenken, dass der Schaumstoff der Brillen bei Raumtemperatur über Nacht nicht trocknet. Die Oakleys und die Gloryfy benötigen ca. 20 h. Die Adidas-Brillen eher 30 - 40 h. In einem warmen Trockenraum geht es aber bei allen über Nacht.
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Fazit
Oakley Proven MX
Die beliebteste Brille bei den Testern war die Oakley Proven MX. Sie passte in die meisten Helme, drückte bei unseren Testern nicht auf die Nase und es gab kein Problem mit Anlaufen. Da sie auch preislich zu den günstigsten Brillen im Testfeld gehört, ist sie somit Testsieger dieses Brillen-Tests.
+ passt auch in kleinere Helme
+ kein Anlaufen
+ Preis
+ günstige Ersatzgläser
° breite Schaumstoffauflage
[bigimg]10346 Der Testsieger: Oakley Proven MX[/bigimg]
Adidas ID2/ID2 Pro
Sieger der Style-Wertung ist die Adidas ID2. Die Brille ist sehr hochwertig gefertigt und bietet dank ihres zweiteiligen, flexiblen Rahmens einen exzellenten Tragekomfort. Herausragend war bei mir auch die Nasenfreiheit. Bei Rennen ist dies ein wichtiger Punkt. Der Preis ist allerdings ein Hindernis. Sinnvoll könnte eine Zweitverwendung nach dem Einsatz als Skibrille sein, wenn sie nicht mehr wirklich neu ist oder die Gläser beschädigt sind. Überraschend ist, dass die Brille trotz Antifog Lense im Gegensatz zu den Oakleys zum Anlaufen neigt.
+ sehr angenehmer Tragekomfort
+ sehr gute Nasenfreiheit
+ hoher Style-Faktor
+ Made in Austria
- sehr teuer
- klares Glas nur extra erhältlich
- neigt zum Anlaufen
[bigimg]10347 Die hochwertigste Brille: Adidas ID2[/bigimg]
Adidas Pinner
Die Adidas Pinner passt sich sehr gut an die Gesichtsform an, passt allerdings nur für größere Köpfe und Helme mit größerem Gesichtsfeldausschnitt. Den Adidas-Brillen merkt man an, dass sie aus dem Wintersport kommen und noch nicht optimal für den Downhill-Bereich optimiert sind. Umgekehrt fühlt sich der Schaumstoff der Adidas-Brillen angenehmer an als der der Oakley-Brillen. Außerdem sind sie etwas flexibler und passen sich so besser der Gesichtsform an.
+ Angenehmer Tragekomfort
+ Made in Austria
° sehr dünnes Glas
- teure Ersatzgläser
- nicht für Helme mit kleinem Gesichtsfeld
[bigimg]10358 Trägt sich angenehm - aber eher für größere Helme und Fahrer geeignet[/bigimg]
Gloryfy GP2 Downhill
Die Gloryfy ist nur für große Fahrer, die auf ein großes Gesichtsfeld Wert legen. Die Gloryfy unbreakable Technologie wurde von einem Tüftler in Mayrhofen im Zillertal von der Idee bis zur Markteinführung gebracht. Wie auch teils Adidas, müssen die Brillen aber noch mehr an die Anforderungen und Helmgrößen im Downhill-Sport angepasst werden.
+ österreichisches Produkt
+ großes Gesichtsfeld
- zu groß für die meisten Helme
[bigimg]10355 Leider für alle Fahrer im Test zu groß: Gloryfy GP2 Downhill[/bigimg]
Oakley O-Frame-MX
Die Oakley O-Frame-MX bietet ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Sie eignet sich so hervorragend als Zweitbrille für verregnete Bike-Trips. Die Nasenausnehmung ist allerdings sehr klein, sodass sie bei mir auf die Nase drückt. Dass man mit der O-Frame aber Weltcup-Rennen gewinnen kann, zeigt uns Rachel Atherton.
+ günstiger Preis
+ günstige Ersatzgläser
+ passt auch in kleinere Helme
- geringe Nasenfreiheit
[bigimg]10343 Günstige Brille, die allerdings auf die Nase drückt[/bigimg]
Bisher habe ich beim Kauf einer Downhill-Brille fast ausschließlich auf Preis und Optik geschaut. Bei dem Test hat sich aber gezeigt, dass es große Unterschiede bei der Passform in Kombination mit Downhill-Helmen gibt. Es ist daher empfehlenswert, vor dem Kauf diverse Brillen zu testen. Beispielsweise bei einem Bikepark-Besuch die Brillen von Freunden oder Bekannten testen. So kann man sicherstellen, dass die neue Brille dann auch perfekt passt.
Brillen zur Verfügung gestellt von: www.3s-sonnenbrillen.com, www.o-look24.com, www.gloryfy-shop.com.
Weitere Bilder:
[bigimg]10356 Adidas Pinner[/bigimg]
[bigimg]10354 Gloryfy GP2 Downhill[/bigimg]
[bigimg]10352 Gloryfy GP2 Downhill[/bigimg]
[bigimg]10350 Adidas ID2 Pro[/bigimg]
[bigimg]10344 Oakley Proven MX[/bigimg]
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Text: noox. Fotos: Rüdiger Jahnel, Christian Bartosch, noox.
Für den Vergleich wurden mir vier Brillen zur Verfügung gestellt. Außerdem habe ich noch meine alte Oakley O-Frame hinzugenommen. Der Test umfasst somit:
- Adidas Pinner
- Oakley Proven MX
- Gloryfy GP2 Downhill
- Adidas ID2
- Oakley O-Frame MX
[TABLE]
[TR]
[TD]Adidas Pinner
Die Adidas Pinner gibt es in neun verschiedenen Ausführungen. Allerdings wird nur die Ausführung mit Rahmenfarbe Lime mit klaren Gläsern (Clear Single Lense) geliefert. Diese Gläser haben auch die Halterung für Tear-Off (Abreißfolien).
- Preis: ca. 99,- EUR
- Ersatzgläser: 40 bis 50,- EUR
- Zur Verfügung gestellt von
www.3s-sonnenbrillen.com
[TD][bigimg=w160]10335[/bigimg][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD][/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Oakley Proven MX
Die Oakley Proven MX gibt es in vielen verschiedenen Farbvarianten. Die meisten davon mit klaren Gläsern, teils aber auch mit verdunkelten oder färbigen Varianten. Alle Gläser haben Halterungen für Tear-Off.
- Preis: Ca. 55,- EUR
- Ersatzgläser klar: 8,- EUR bzw. ca. 35,- für 5 Stück.
- Zur Verfügung gestellt von
www.o-look24.com
[TD][bigimg=w160]10342[/bigimg][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD][/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Gloryfy GP2 Downhill
Die Gloryfy GP2 Downhill gibt es in 5 Farbvarianten mit jeweils klaren Gläsern. Abreißfolien werden mitgeliefert.
- Preis: 69,- bis 79,- EUR
- Ersatzgläser: 12,- Standard. 55,- Unbreakable.
- Zur Verfügung gestellt von
www.gloryfy-shop.com
[TD][bigimg=w160]10339[/bigimg][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD][/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Adidas ID2/Pro
Die Adidas ID2 ist eine sehr hochwertige Ski- und Snowboard-Brille. Für den Downhill-Einsatz muss meist ein klares Glas extra dazubestellt werden, da die Brillen nur mit (je nach Modell unterschiedlich stark) verdunkelten Gläsern geliefert werden. Halterungen für Abreißfolien gibt es nicht.
- Preis: regulär ab 169,- EUR (teils Angebote verfügbar)
- Ersatzgläser: ab 28,- Standard. 50,- Anti Fog.
- Zur Verfügung gestellt von
www.3s-sonnenbrillen.com
[TD][bigimg=w160]10338[/bigimg][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD][/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Oakley O-Frame MX
Die Oakley O-Frame MX ist eine günstige MX-/Downhill-Brille, die in verschiedenen Farb- und Gläservarianten erhältlich ist. Halterungen für Tear-Off sind inkludiert.
- Preis: Ca. 45,- EUR
- Ersatzgläser klar: 8,- EUR bzw. ca. 35,- für 5 Stück.
[TD][bigimg=w160]10340[/bigimg][/TD]
[/TR]
[/TABLE]
{pagebreak}
Passform und Tragekomfort
Die Passform und der Tragekomfort der Brillen ist natürlich sehr individuell und besonders stark vom Helm und der Helmgröße abhängig. Überraschend war, dass im direkten Vergleich die Brillen zu den im Test verwendeten Helmen häufig nicht optimal passten.
Die Brillen sind tendenziell zu groß für die Helme. Besonders bei den doch relativ weit verbreiteten Helmen von Troy Lee Designs ist der Ausschnitt für die Augenpartie relativ klein. Sowohl beim aktuellen D3 als auch beim D2.
Ich selbst habe ca. 56 cm Kopfumfang und habe die Brillen beim Fahren mit einem Troy Lee D3 in Größe Medium getestet. Der Helm sitzt eher eng. Die Passform der Brillen habe ich außerdem mit einem alten THE One Größe Medium (57-58 cm, sitzt weit) und einem Troy Lee D2 Medium/Large (sitzt genau) getestet. Weitere Tester mit Kopfumfang bis ca. 60 cm testeten die Brillen im Einsatz mit Troy Lee D2, THE One, Bell Drop und FLY Racing Default (baugleich iXS Metis).
Am unproblematischsten bezüglich Passform war die Oakley Proven MX. Sie ist vergleichsweise klein, und passt so in alle Helme der Tester. Bei meinem Troy Lee D2 war es allerdings grenzwertig: Der Rahmen liegt mit den unteren seitlichen Rändern fast mehr am Helm-Rahmen als auf dem Gesicht auf. Von einem Druck auf der Nase war nichts zu spüren. Interessant ist, dass sich der Schaumstoff der Brille beim ersten Aufsetzen ungewohnt warm und dicht anfühlt. Die Oakleys haben eine breitere Schaumstoff-Auflage als die anderen Brillen im Testfeld. Beim Fahren war davon aber nichts zu spüren und mit der Zeit verschwand dieser Eindruck. Bei Pausen gebe ich die Brille häufig unterhalb des Helmschilds. Ein Griff mit Daumen und Zeigefinger zwischen Nasen-Ausnehmung und oberer Rand genügt, um die Brille wieder perfekt sitzend aufzusetzen. So funktionierte das bei mir nur mit den beiden Oakleys und mit Abstrichen bei der Adidas ID2.
[bigimg]10345 Die eher kleine Oakley Proven MX passte allen Testern und hat eine ausreichend große Nasenausnehmung. Auffallend die breite Schaumstoffauflage[/bigimg]
Die Adidas ID2 ist die wertigste Brille im Testfeld. Auffällig das 3D-geformte, dicke Glas, der dichte und hochwertige Schaumstoff und die spezielle Konstruktion: Die Brille ist zweigeteilt. Außen sorgt ein relativ fester Rahmen für Stabilität. An diesem Rahmen sind die Brillenbänder befestigt. Der zweite innere Rahmen bildet eine Einheit mit Glas und Schaumstoff. Der innere Rahmen ist flexibel und passt sich daher sehr gut und angenehm an das Gesicht an. Die Brille passte so auch gut in alle getesteten Helme. Die Nasepartie ist großzügig ausgelegt, drückt nicht und bietet zumindest bei mir den großzügigsten Freiraum für die Nase. Die Brille war daher meine erste Wahl bei den Enduro-Rennen.
[bigimg]10347 Die hochwertigste Brille im Testfeld: Adidas ID2. (Dieses Modell ist eigentlich eine ID2 Pro. Im Unterschied zur ID2 wird die Pro mit einem zusätzlich außen anzubringenden zweiten Glas geliefert, sodass man schnell zwischen hellen und dunklen Verhältnissen wechseln kann.)[/bigimg]
Die Adidas Pinner ist die Downhill-Brille im Adidas-Goggle-Programm. Die Brille ist eher größer und passt somit nur äußerst grenzwertig in meinen Troy Lee D3 Medium. Ich muss sie links und rechts reindrücken und selbst dann liegt sie auf den Wangen nicht sauber auf. Die Gefahr, dass auch größere Dreckpartikel in die Brille geraten ist so sehr groß. Und wer kennt das nicht, wenn ein Staub- oder Sandkorn in die Brille gerät, bei Sprüngen direkt vor dem Auge rumfliegt und irgendwann darin landet. Auffallend ist auch der große Zwischenraum zwischen Brillen-Oberkante und Helm bei Troy Lee D3. Im Troy Lee D2 Medium/Large passt sie etwas besser. Bei Helmen mit minimal größeren Gesichtsfeld sitzt die Brille allerdings gut. Die Brille ist insgesamt sehr flexibel und passt sich so gut dem Gesicht an.
[bigimg]10336 Der obere Ausschnitt des Troy Lee D3 ist zwar gerade, durch den höheren Öffnungswinkel im Vergleich zu Skihelmen ergibt sich aber trotzdem eine Rundung. Die Kombination Troy Lee und Adidas ist im Winter (Skibiken, Snowscoot, etc.) nicht zu empfehlen. Im Sommer merkt man von dem Spalt aber nichts.[/bigimg]
Die Gloryfy G2 Downhill war für alle Tester zu groß. Einzig bei einem Bell Drop Größe M (für knapp 60 cm Kopfumfang, Bell legt die Helme eher größer aus) passt die Brille gut in den Helm. Beim Fahren drückte der Helm die Brille dann allerdings auf die Nase.
Ich fahre seit Jahren die Oakley O-Frame MX Brillen. Allerdings ist mir irgendwann bewusst worden, dass ich die Brille bei jeder Gelegenheit runterreiße, während sie andere bei kurzen Pausen häufig oben lassen. Der Grund liegt daran, dass sie bei mir einfach zu stark auf die Nase drückt und dadurch das Atmen erschwert. Im direkten Vergleich sieht man auch, dass die Nasenausnehmung bei der Proven MX größer ist als bei der O-Frame MX.
[bigimg]10351 Die enge Ausnehmung für die Nase und die insgesamt breite Schaumstoffauflage bei der Oakley O-Frame MX führt zu Druck auf der Nase und behindert das Atmen.[/bigimg]
Sichtfeld
Alle Brillen haben ein mehr als ausreichendes Sichtfeld. Die kleinsten haben die Oakley Brillen. Ein großer Tester hat zur Oakley Proven MX bemerkt, dass ihm Anfangs die Zapfen zur Halterung der Tear-Off-Folien gestört haben. Das hat sich aber schnell gelegt. Die größten Sichtfelder haben die Gloryfy G2 und die Adidas Pinner.
[bigimg]10355 Großes Sichtfeld der Gloryfy GP2[/bigimg]
Im Downhill-Einsatz ist ein breites Gesichtsfeld üblicherweise nicht notwendig. Wie heißt es doch so schön: Wenn du etwas neben der Strecke bemerkt hast, warst du nicht schnell genug! Wichtig ist, dass man sehr gut und weit nach oben sehen kann. Doppelscheiben, die im oberen Rand die Sicht einschränken, sind daher beim Downhill-Biken ungeeignet. Wer aggressiv fährt, ist mit dem Oberkörper stark über das Bike geneigt. In vielen Situationen, aber besonders bei schnellen Kurven muss man trotzdem weit nach vorne sehen. Daher trägt man die Brille möglichst hoch. Bei Aaron Gwin ist mir das teilweise besonders extrem aufgefallen:
[bigimg]9042[/bigimg]
Noch besser zu sehen hier, hier, hier und hier (teils runterscrollen und vergrößern).
Beschlagen
Ich kann mich nicht erinnern, dass ich früher mit meiner alten Oakley O-Frame Probleme mit Beschlagen hatte. Ausnahmen gab es in Extremsituationen: wenn die Brille nach mehreren Stunden im Sauwetter bei hoher Luftfeuchtigkeit komplett nass ist.
Während des Tests habe ich bemerkt, dass die Adidas Brillen bei den Pausen zum Anlaufen neigen. Während des Testzeitraums war ich neben der Oakley Proven MX meist mit der Adidas ID2 unterwegs. Da sie angenehm sitzt, habe ich sie bei Pausen fast nie runtergenommen. Allerdings ist sie dabei häufig beschlagen - meist aber nur sehr leicht. Auch zwei andere Tester bestätigten dies. Ein großes Problem war das allerdings nicht: Gibt man sie zwischendurch runter (oder unterhalb des Helmschilds), dann läuft nichts an. Und wenn sie angelaufen war, hat sich das üblicherweise beim Fahren schnell wieder gelegt.
Im Vergleich dazu ist die Oakley Proven MX, die ich bei den Pausen auch nicht runtergenommen habe, nie angelaufen. Auch bei der Adidas Pinner ist mir teils leichtes Anlaufen aufgefallen, wobei die - wie oben beschrieben - bei mir teils mehr am Helm als auf dem Gesicht aufgelegen ist und somit eigentlich mehr Luft zirkulieren konnte.
Bei der Gloryfy G2 konnten wir ebenfalls kein Beschlagen feststellen. Diese haben wir aber kaum testen können.
Reinigung
Alle Brillen werden mit einem Mikrofaser-Beutel geliefert. Die alten, günstigen Oakley O-Frame Brillen kamen zumindest damals immer mit einem Baumwoll-Beutel. Prinzipiell sollte das Glas mit einem Mikrofaser-Tuch gereinigt werden. In der Praxis beim Biken sieht es allerdings so aus, dass die Brille dringend gereinigt werden muss, wenn Dreck- oder Wasserspritzer - meist in Kombination - die Sicht erschweren. Sauberes Wasser ist meist keines zur Verfügung, sodass man zum Taschentuch, Baumwolltuch oder im Notfall zur Bikebekleidung greifen muss. Das Mikrofaser-Tuch hilft bei Nässe kaum weiter.
Beim Reinigen der Gläser ist mir aufgefallen, dass bei der Adidas Pinner und der Gloryfy G2 das Glas schnell einknickt, wenn man etwas mehr Druck ausübt. Ursache ist das sehr dünne Glas und die große Fläche. Das Glas der Oakleys ist etwas dicker und die freie Fläche kleiner. Außerdem sind sie stärker vorgebogen, sodass dieser Effekt nicht auftritt. Das Glas der Adidas ID2 ist deutlich dicker und 3D-geformt, sodass es sich gar nicht eindrücken lässt.
[bigimg]10357 Die Adidas Pinner ist sehr flexibel und passt sich gut der Gesichtskontur an. Auch das Glas ist dünner als bei den Konkurrenten.[/bigimg]
Wer auch bei Schlechtwetter auf Spaß am Bike nicht verzichten will, wird über kurz oder lang das Brillenglas zerkratzen. Die beste Brille ist dann die, für die man unkompliziert und günstig Ersatzgläser bekommt. Manche Biker fahren auch permanent oder bei Regentagen mit einer Abreißfolie, um das Brillenglas zu schützen. Aus Umweltschutzgründen dürfen außer bei Rennen Tear-Off-Folien nie einfach nur neben die Strecke geworfen werden.
Ein Tipp: Kauft euch eine neue Brille, bevor die alte komplett kaputt ist. An einem verregnetem Rennwochenende oder Bike-Urlaub ist eine zweite, trockene Brille unbezahlbar, wenn die andere nach einem Regentag nicht trocken geworden ist. Und wer bei einem Schlechtwettertag gleich die alte auspackt, bewahrt die neue länger vor Kratzern und Verschmutzung. Dasselbe gilt auch für Schuhe, Handschuhe, Helme, etc. Manchmal ist es sogar an einem Tag nützlich, wenn man nach ein paar Regen-Runs die eventuell schon nasse Brille wechseln kann. Eine günstige Zweit-Brille schadet da nicht.
Wer eine verdreckte Brille waschen will, sollte bedenken, dass der Schaumstoff der Brillen bei Raumtemperatur über Nacht nicht trocknet. Die Oakleys und die Gloryfy benötigen ca. 20 h. Die Adidas-Brillen eher 30 - 40 h. In einem warmen Trockenraum geht es aber bei allen über Nacht.
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Fazit
Oakley Proven MX
Die beliebteste Brille bei den Testern war die Oakley Proven MX. Sie passte in die meisten Helme, drückte bei unseren Testern nicht auf die Nase und es gab kein Problem mit Anlaufen. Da sie auch preislich zu den günstigsten Brillen im Testfeld gehört, ist sie somit Testsieger dieses Brillen-Tests.
+ passt auch in kleinere Helme
+ kein Anlaufen
+ Preis
+ günstige Ersatzgläser
° breite Schaumstoffauflage
[bigimg]10346 Der Testsieger: Oakley Proven MX[/bigimg]
Adidas ID2/ID2 Pro
Sieger der Style-Wertung ist die Adidas ID2. Die Brille ist sehr hochwertig gefertigt und bietet dank ihres zweiteiligen, flexiblen Rahmens einen exzellenten Tragekomfort. Herausragend war bei mir auch die Nasenfreiheit. Bei Rennen ist dies ein wichtiger Punkt. Der Preis ist allerdings ein Hindernis. Sinnvoll könnte eine Zweitverwendung nach dem Einsatz als Skibrille sein, wenn sie nicht mehr wirklich neu ist oder die Gläser beschädigt sind. Überraschend ist, dass die Brille trotz Antifog Lense im Gegensatz zu den Oakleys zum Anlaufen neigt.
+ sehr angenehmer Tragekomfort
+ sehr gute Nasenfreiheit
+ hoher Style-Faktor
+ Made in Austria
- sehr teuer
- klares Glas nur extra erhältlich
- neigt zum Anlaufen
[bigimg]10347 Die hochwertigste Brille: Adidas ID2[/bigimg]
Adidas Pinner
Die Adidas Pinner passt sich sehr gut an die Gesichtsform an, passt allerdings nur für größere Köpfe und Helme mit größerem Gesichtsfeldausschnitt. Den Adidas-Brillen merkt man an, dass sie aus dem Wintersport kommen und noch nicht optimal für den Downhill-Bereich optimiert sind. Umgekehrt fühlt sich der Schaumstoff der Adidas-Brillen angenehmer an als der der Oakley-Brillen. Außerdem sind sie etwas flexibler und passen sich so besser der Gesichtsform an.
+ Angenehmer Tragekomfort
+ Made in Austria
° sehr dünnes Glas
- teure Ersatzgläser
- nicht für Helme mit kleinem Gesichtsfeld
[bigimg]10358 Trägt sich angenehm - aber eher für größere Helme und Fahrer geeignet[/bigimg]
Gloryfy GP2 Downhill
Die Gloryfy ist nur für große Fahrer, die auf ein großes Gesichtsfeld Wert legen. Die Gloryfy unbreakable Technologie wurde von einem Tüftler in Mayrhofen im Zillertal von der Idee bis zur Markteinführung gebracht. Wie auch teils Adidas, müssen die Brillen aber noch mehr an die Anforderungen und Helmgrößen im Downhill-Sport angepasst werden.
+ österreichisches Produkt
+ großes Gesichtsfeld
- zu groß für die meisten Helme
[bigimg]10355 Leider für alle Fahrer im Test zu groß: Gloryfy GP2 Downhill[/bigimg]
Oakley O-Frame-MX
Die Oakley O-Frame-MX bietet ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Sie eignet sich so hervorragend als Zweitbrille für verregnete Bike-Trips. Die Nasenausnehmung ist allerdings sehr klein, sodass sie bei mir auf die Nase drückt. Dass man mit der O-Frame aber Weltcup-Rennen gewinnen kann, zeigt uns Rachel Atherton.
+ günstiger Preis
+ günstige Ersatzgläser
+ passt auch in kleinere Helme
- geringe Nasenfreiheit
[bigimg]10343 Günstige Brille, die allerdings auf die Nase drückt[/bigimg]
Bisher habe ich beim Kauf einer Downhill-Brille fast ausschließlich auf Preis und Optik geschaut. Bei dem Test hat sich aber gezeigt, dass es große Unterschiede bei der Passform in Kombination mit Downhill-Helmen gibt. Es ist daher empfehlenswert, vor dem Kauf diverse Brillen zu testen. Beispielsweise bei einem Bikepark-Besuch die Brillen von Freunden oder Bekannten testen. So kann man sicherstellen, dass die neue Brille dann auch perfekt passt.
Brillen zur Verfügung gestellt von: www.3s-sonnenbrillen.com, www.o-look24.com, www.gloryfy-shop.com.
Weitere Bilder:
[bigimg]10356 Adidas Pinner[/bigimg]
[bigimg]10354 Gloryfy GP2 Downhill[/bigimg]
[bigimg]10352 Gloryfy GP2 Downhill[/bigimg]
[bigimg]10350 Adidas ID2 Pro[/bigimg]
[bigimg]10344 Oakley Proven MX[/bigimg]
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