Hab zwei interessante Artikel auf www.santacruzbicycles.com gefunden, wo sich Joe Garney (Lead Engineer) über die Raderhebungskurve (Axle Path) und über den Weg des Momentanpols (Instant Center Migration) auslässt. Das Ganze garniert mit witzigen Grafiken
Über die Raderhebungskurve sagt er: "Axle Path doesn't matter." Eigentlich ist's egal welches System man verwendet. Wichtig ist, dass sich die Hinterrad-Achse innerhalb einer bestimmten Fläche bewegt. Die Fläche ist nach vorne begrenzt durch eine Raderhebungskurve, wie sie ein Eingelenker mit Tretlager-nahem Drehpunkt hat. Nach hinten ist sie begrenzt, durch den Umstand, dass sich die Achse nur um bis ca. 20mm vom Tretlager entfernen soll. Vorallem bei Freerider mit kleinen Kettenblättern, da sich hier der Pedalrückschlag ärger auswirkt. Bei einem Downhiller mit großem Kettenblatt gehen auch 30mm.
Nicht berücksichtigt bei seinen Ausführungen sind allerdings Federungssysteme mit hohem Drehpunkt und Ketten-Umlenkung.
Über IC Migration (Instantaneous Center Migration) sagt er, dass das der Inhalt von einigen Patenten ist. Wie wir ja auch bei der Diskussion über das DW-Link-Federungs-System herausgefunden haben bzw. vermuten. Ansonst ist der Artikel mehr theoretisch. Klar, dass ein Drehpunkt über der Kettenlinie beim Pedalieren den Hinterbau verhärtet und ein Drehpunkt unter der Kettenlinie das Wippen verstärkt. Ein Verschieben des Drehpunkts nach vorne oder hinten hat laut seinen Ausführungen Auswirkungen auf das Bremsverhalten. Wie genau erklärt er aber nicht. Auch ein paar Seitenhiebe auf andere Federungssysteme kann er sich nicht verkneifen.