Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 15 von 30

Thread: Gerlos Isskogel

  1. #1
    Senior Member
    Registriert seit
    2003-05-05
    Posts
    4.229

    Standard Gerlos Isskogel

    Ist zwar noch nicht offiziell, warum auch immer, aber befahrbar sind die neuen Trails dort.

    https://www.youtube.com/watch?v=4lFkFkKfNfg


    Flowtrail, ja? Nein? Vielleicht? Ich werde berichten.


    Die Lage ist natürlich bisserl ungut. Anfahrt, egal woher eher weit.
    Dafür halt eine Aussicht wie in Nauders.
    Herr Merkwürden

  2. #2
    Member Avatar von DownChrime
    Registriert seit
    2012-09-24
    Ort
    Strass i.Z.
    Alter
    46
    Posts
    33

    Standard AW: Gerlos Isskogel

    Hoi des schaut sehr nett aus

  3. #3
    Senior Member
    Registriert seit
    2013-06-23
    Posts
    178

    Standard AW: Gerlos Isskogel

    ist das direkt in gerlos bei der isskogelbahn?
    wäre heut in der nähe, vielleicht mal testen...

  4. #4
    Senior Member
    Registriert seit
    2003-05-05
    Posts
    4.229

    Standard AW: Gerlos Isskogel

    Ja genau.

    Start ist an der Bergstation der Isskogelbahn.
    Herr Merkwürden

  5. #5
    Administrator Avatar von noox
    Registriert seit
    2001-06-22
    Ort
    Anthering/Salzburg
    Alter
    49
    Posts
    22.204

    Standard AW: Gerlos Isskogel

    Am Anfang ist's mir etwas komisch vorgekommen. Schottrig und nicht wirklich nach Biketrail. Aber je weiter runter, desto feiner schaut's aus.

  6. #6
    Senior Member
    Registriert seit
    2003-05-05
    Posts
    4.229

    Standard AW: Gerlos Isskogel

    Ich glaube, das oben ist auch nur ein Wanderweg. Der Trail beginnt weiter unten.
    Und darf man im Speichersee wirklich baden?
    Herr Merkwürden

  7. #7
    Senior Member
    Registriert seit
    2013-06-23
    Posts
    178

    Standard AW: Gerlos Isskogel

    so, wir warn da heute. aber mal der reihe nach.

    [offtopic]am vormittag waren wir am wiesenalm trail in zell. da das zu den selben bergbahnen gehört passt der kurze offtopic glaub ich trotzdem ins review. den trail kannten wir ja schon vom letzten jahr. oben soweit in gutem zustand, auch wenn er etwas abgefahren wirkt, ist er zumindest schotterbefreit und die northshores sind gewartet. in der mitte kreuzt man eine 40m breite, dicke fette schneise - da wird eine schwarze skipiste ins unterholz gefräst, man fährt also ein kurzes stück auf steilem, rutschigen matsch. der rest ist dann unverändert wie letztes jahr.
    insgesamt tu ich mir schwer, das ding einzuordnen. es ist kein flowtrail, da die kurven viel zu eng für speed sind und airtime gibt es gar keine. es ist auch kein downhill, dazu ist es zu sehr autobahn. also irgendwo dazwischen, aber ganz so recht warm bin ich da heute nicht geworden. positiv anmerken will ich die streckenlänge, sowie die preise, zb die einzelfahrt ist mit offiziellen 7€ fair bemessen. aber nach 2 bis 3 mal ist dann einfach genug und man sucht abwechslung. warum baut man da nicht was dazu? [offtopic off]

    als ich die dame an der kassa auf genau das ansprach, hat sie gleich vom tollen neuen trail am isskogel erzählt. ist zwar noch nicht offiziell, aber fahren kann man da schon - na dann, nichts wie hin. die fahrt zieht sich zwar schon ein bisschen, wie tyrolens oben schon gepostet hat, dafür wird man mit wirklich wunderschöner aussicht hoch in den bergen belohnt.




    das liftticket ist interessant: es gibt keine tagestickets, sondern nur einzelfahrten. die preise waren aber sehr ok, und die kassadame war sogar so nett uns mit jeder runde eine noch größere ermässigung zu geben. das dritte ticket war dann unter der 5€ marke ich glaube aber nicht dass das immer so ist, die hatte wohl einen besonders guten tag, und die werden auf dauer sicher auch mit einem tagesticket aufwarten. ist irgendwie noch alles im entstehen....
    jedenfalls, wir sind nur die trails ab gondel-endstation gefahren. der start ist etwas unspektakulär und dann irgendwie sogar eine enttäuschung. relativ eng angelegte kurven, sehr flache streckenführung auf einem verbindungsstück einer skipiste, teilweise so dermaßen matschig und unüberlegt gebaut, dass man ein paar kurze stücke besser auf der schotterstraße abkürzt. glücklicherweise ist das aber nur am anfang so.


    ab dem start "waldsektion" gehts dann zur sache. da wurde richtig was gebaut - 3 varianten, leicht mittel und schwer, teilweise mit künstlichen, dann wieder natürlichen drops, zb über eine felskante oder über quergelegte bäume. jede menge northshores... teilweise fanden wir noch gesperrte streckenstücke, die vermuten lassen, dass da noch einiges dazukommen wird. die gegend kann also definitiv abwechslung bieten und wir hatten richtig spass. bikewash ist auch vorhanden, was leider heute auch dringend nötig war - die strecke war aufgrund der letzten regentage total vergatscht.






    was leider etwas negativ aufgefallen ist, ist die streckenführung, was kurven angeht. wir hatten den eindruck, den trail hat jemand gebaut, der selber noch nie auf einem downhillbike gesessen ist. wie kann man derart enge kurven in den wald fräsen? auf dem schwarzen, steilen "expert" abschnitt passt das ja noch, weil man aufgrund der neigung eh nicht schnell fährt. aber auf den anderen, schnelleren streckenteilen ?!

    gerade jetzt, wo das thema flowtrail in aller munde ist - vor jeder ******** kurve so stark abbremsen zu müssen, damit man ums eck kommt, macht nicht nur die laune kaputt, sondern sehr schnell auch den trail. vielleicht sind wir ja mittlerweile auch einfach sölden-verwöhnt - die teäre line dort ist für unser empfinden aber definitiv ein maßstab, was trailbau angeht. wenn man nämlich die meisten kurven nehmen kann, ohne permanent auf der bremse zu stehen, dann macht das echt spass. im zillertal scheint irgendwie das gegenteil angesagt zu sein. das ist unser einziger, aber doch sehr markanter kritikpunkt am heutigen tag.

    negativbeispiel als bild:



    zusammenfassung:
    die lange fahrt zum isskogel lohnt sich, und wir kommen sicher wieder. interessante trail area mit vielen varianten und noch einigen überraschungen was zukünftig noch kommen mag. für allmountain, enduro als auch für downhill bikes geeignet, die streckenführung in den kurven gehört aber modernisiert.

    ps:
    die namensgebung der trails ist ganz witzig: iss-flow, iss-heavy, ...
    pps:
    frage an den liftwart, ob wir doch zu dritt in die gondel dürfen, mit aufgstellte bikes
    antwort: jetzt foahr ma seit 10 joahr mit zwoa radln in da gondel, da wea ma des jetzt nit oafach ändern
    Thumbnails angehängter Grafiken Thumbnails angehängter Grafiken Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	isskogel1.jpg 
Hits:	852 
Größe:	127,1 KB 
ID:	64970   Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	isskogel2.jpg 
Hits:	688 
Größe:	146,1 KB 
ID:	64971   Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	isskogel3.jpg 
Hits:	713 
Größe:	139,9 KB 
ID:	64972   Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	isskogel4.jpg 
Hits:	767 
Größe:	137,1 KB 
ID:	64973   Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	isskogel5.jpg 
Hits:	684 
Größe:	125,4 KB 
ID:	64974  

    Geändert von tecxx (2015-07-31 um 21:31 Uhr)

  8. #8
    Administrator Avatar von noox
    Registriert seit
    2001-06-22
    Ort
    Anthering/Salzburg
    Alter
    49
    Posts
    22.204

    Standard AW: Gerlos Isskogel

    Liftler sind teils ein komisches Volk - hab auch grad wieder eine Geschichte gehört... Teils aber auch wieder super nett und hilfsbereit!


    Beim Helmkamera-Video hatte ich mir schon eingebildet, dass manche Kurven komisch gebaut sind.


    Was Bremsen angeht, hast du definitiv recht: Das haben sie auf der Teäre Line super hinbekommen.

    Und ich finde es schade, wenn man auf Trails ständig auf der Bremse sein muss. Auf einem langsamen, trailigen Wegen ist's was anderes.


    Mir ist das vor Kurzem mal durch den Kopf gegangen: Richtig cool sind doch die Abschnitte, wo du relativ viel mit dem Bike arbeiten musst, aber kaum Bremsen. Kleine Richtungsänderungen, Schläge kompensieren, genaue Linien halten, kleine Anlieger ausnutzen, Hindernisse doubeln, etc.

    Das schlimmste ist ja: enge Kehre - steile Gerade - enge Kehre - usw. Auf den Geraden beschleunigt man ungemein, dann brauchst eine Vollbremsung für die nächste Kehre. Kann mal sein, dass man das wo einbauen muss. Aber auf Dauer macht das keinen Spaß. Und die Strecken sind permanent hin.


    Zum Negativ-Beispiel-Bild. Ich weiß nicht wie die Anfahrt ist. Aber wenn die Kurve davor nicht ganz knapp davor ist, dann weiß ich einige, die die erste Linkskurve rechts in der Wiese anfahren würden. So, dass du frühzeitig mit der Linkskurve fertig bist, sodass du auch die Rrechtskurve ganz links anfahren kannst.
    Geändert von noox (2015-07-31 um 21:48 Uhr)

  9. #9
    Senior Member
    Registriert seit
    2003-05-05
    Posts
    4.229

    Standard AW: Gerlos Isskogel

    Uhd wieder ein super Bericht, tecxx.


    Ich glaube eher, dass die Kurve bald abgekürzt werden wird.

    Das mit den Kurven ist echt ein Dilemma. Gerade die da auf dem Photo hätte man zb mit einem Anlieger links unten zu einer schönen rechts Kompression machen können.

    Wiesenalm ist komiwch zu fahren, wie immer. Ein Paradebeispiel für zu kurze Anlieger und eben enge Kurven. Noox hat absolut Recht. Spaß macht es, wenn das Bike seine Dynamik behält.

    Aber wer weiß schon, wie die Trails in einem Jahr aussehen. Wenn die richtigen Leute dort sind, wird das eh passend ausgefahren. Das Gelände scheint das her zu geben.
    Herr Merkwürden

  10. #10
    Administrator Avatar von noox
    Registriert seit
    2001-06-22
    Ort
    Anthering/Salzburg
    Alter
    49
    Posts
    22.204

    Standard AW: Gerlos Isskogel

    Es ist halt gar nicht so leicht einen Trail zu bauen, der eine möglichst breiten Masse Spaß macht. In den Bikeparks haben wir hierzulande das Problem, dass es zu wenige Strecken gibt um mehrere Streckentypen in verschiedenen Schwierigkeitsstufen abzubilden. In Kanada hast in einem Bikepark mindestens 3 Jump-Trails. Dazu unzählige Singletrails mit verschiedener Charakteristik und Schwierigkeitsgrad. Da findet dann natürlich jeder seinen Spaß.

    Enduro-Trails sind wiederum ein eigenes Kapitel. Was ich mir öfters wünschen würde, um Geschwindigkeiten rauszunehmen, wären Gegenanstiege. Teils in Kombination mit Step-Ups. Die so ausführen, dass ein Schnellerer weiter rauffahren bzw. springen kann. Jemand Langsamer fährt an einer tieferen Stelle daran vorbei. Ich hab da als Beispiel schon öfters den Furcia Trail am Kronplatz erwähnt. Was ich blöd finde, wenn man künstliche Wellen einbaut.

    Z.B. auf dem Foto: Wie Tyrolens gesagt hat einfach nur links unten einen richtig fetten Anlieger, der hohe Geschwindigkeit erlaubt. Und dahinter fährt man ein bisschen rechts rauf - eventuell mit Step-Up (mit Corner-Landung?). Langsamere Fahrer können links am Step-Up vorbeifahren.


    Wobei in dem Gelände kann ich mir gut vorstellen, dass da nur ein 1m breiter Trail genehmigt ist.

    Schad ist halt oft, wenn dann einfach sowas in die Landschaft gebaggert wird, aber irgendwie ideen- und lieblos. Ich möchte das jetzt dezidiert nicht für diesen Trail verstanden wissen. Ich war dort noch nicht unt weiter unten wirkt er echt lustig. Aber es gibt Beispiele, wo das leider gemacht wurde. Kurven alleine machen noch keinen interessanten Trail - insbesondere wenn man zuviel auf der Bremse sein muss.
    Geändert von noox (2015-07-31 um 22:57 Uhr)

  11. #11
    Senior Member
    Registriert seit
    2013-06-23
    Posts
    178

    Standard AW: Gerlos Isskogel

    ich bin ja sehr froh dass sich an allen ecken und enden was tut in unserem land. von dem her will ich so ein neues trailgebiet nicht gleich schlechtreden. versteht die kritik mit den kurven daher nicht falsch. uns hats insgesamt sehr gut gefallen am isskogel - trotzdem war dieses permanente "anti-flow" gefühl da und zwar richtig auffällig.
    im direkten vergleich zb mit nauders: dort sind die "kurven", da es naturtrails sind, selten geshaped und häufig noch eine spur enger. aber da ist auch die erwartungshaltung eine ganz andere. wenn ich über wurzeln und naturboden mit bedacht bergab fahre, ist "ums eck kommen" meist eine willkommene herausforderung. auf einer waldautobahn hingegen...
    da muss ich schon sagen, da hat sölden einfach was in mir bewegt. wenn man mal den dreh raus hat, und es schafft keine angst mehr zu haben fast ohne bremsen in die kurve einzufahren, dann ist das schon ein ganz anderes erlebnis. und irgendwie ist das jetzt halt die gefühlte messlatte, auch wenn der isskogel trail vielleicht gar nicht den anspruch erhebt, so super flowig zu sein
    anyway, wenn mal jemand anderer dort ist, wäre ich über weitere reviews dankbar.

  12. #12
    Administrator Avatar von noox
    Registriert seit
    2001-06-22
    Ort
    Anthering/Salzburg
    Alter
    49
    Posts
    22.204

    Standard AW: Gerlos Isskogel

    Ich kann das auch unterschreiben. Wobei ich finde, dass viele Trails in Nauders durchaus flowig sind. Natürlich auf einem anderen Geschwindigkeitslevel. Weil sie insgesamt natürlicher und daher auch technischer sind. D.h. der Geschwindigkeitsunterschied ist nicht so groß, wenn man mal eine Ecke drinnen hat.

    Wenn sich aber permanent schnelle Abschnitte mit langsamen Kurven abwechseln, dann ist das nervig.

    Mir ist das vor kurzem auch am neuen Trail in Wagrain aufgefallen. Wenn man das ganze als Wandereweg sieht - wie damals beim Ride From the Top ist er einfach genial. Aber als Bike-Trail wo auch viele zusätzliche häufig großzügige Anlieger gebaut wurden, stört's dann einfach, wenn dann ein Anlieger ziemlich zumacht und für mich den Rhytmus total bricht. Allerdings ist das auch sehr subjektiv und egoistisch. Ein besserer Fahrer freut sich vielleicht über die Herausforderung und ein langsamerer merkts gar nicht so, dass die zumacht

  13. #13
    Senior Member
    Registriert seit
    2003-05-05
    Posts
    4.229

    Standard AW: Gerlos Isskogel

    Ich find's schwierig, so aus dem Nichts einen perfekten Trail zu zaubern. das kennt wahrscheinlich jeder von sich selbst. Zu Beginn eines Projekts hat man noch viele gute Ideen, die werden aber sehr schnell immer weniger. Irgendwann will man dann nur mehr fertig werden.
    Und noch schwieriger ist es, einen Trail für alle zu bauen. Für Anfänger sind solche Kurven vielleicht gar flüssig zu fahren. Die kommen ja mit viel geringerer Eingangsgeschwindigkeit daher.

    Das mit den engen Kurven kommt halt auch daher, dass die mit wenig Materialaufwand gebaut werden können. Für einen fetten Anlieger braucht's gerade im steilen Gelände einiges an Erdbewegung.

    So lange der Trail nicht eingefahren ist, traue ich mich noch nichts zu sagen. Da kann sich noch viel verändern.
    Wobei ich jetzt gar nicht weiß, wie sich Gerlos positionieren will. Die Kundschaft dort ist jetzt nicht unbedingt der Typ Bikepark-Dude.
    Herr Merkwürden

  14. #14
    Administrator Avatar von noox
    Registriert seit
    2001-06-22
    Ort
    Anthering/Salzburg
    Alter
    49
    Posts
    22.204

    Standard AW: Gerlos Isskogel

    Da gebe ich dir zu 100% recht.

    Wichtig finde ich aber, dass man "dran" bleibt. D.h. mögliche Schwachstellen oder Fun-Killer identifiziert und diese mit der Zeit beseitigt. Außerdem aktiv nachdenken, wo sich (nach der Einfahrzeit) gute Möglichkeiten für kleine Features ergeben. Z.B. ein paar Meter vor einer Kante, wo's danach runter geht, auf einer Seite einen kleinen Absprung bauen -> Step Down. Step-Ups sind generell eher ungefährliche Sprünge und eignen sich gut um etwas Geschindigkeit rauszunehmen. Dort oder da ein kleiner Table mit flacher Landung (dass es für schnellere oder langsamere Fahrer passt. Grad mit dem Enduro machen so kleine Features mit ein bisschen Air-Time unheimlich Spaß. Auch so Kombinationen mit kleinen Richtungsänderungen im eher flachen Gelände, wo man halbwegs schnell ist und kaum Geschwindigkeitsänderungen hat (nicht massiv Bremsen muss) machen unheimlich Spaß.

    Wie man z.b. beim Hacklberg II oder auch in Wagrain am neuen Trail sieht, ist es gar nicht einfach diese Features gleich zu Beginn einzubauen. Die passen dann teils einfach nicht wirklich.

    Mir wurde mal gesagt, dass sich in Whistler die Shaper nachdem sie ein Feature gebaut haben, hinsetzen und die Fahrer beobachten. Wenn sie merken, dass sich da viele schwer tun, dann optimieren sie. Wenn das halt bei uns gemacht werden würde.


    Krasses Beispiel: Mittlerweilen haben sie glaub ich ein bisschen dazugelernt, aber vor vermutlich 3 Jahren in Leogang: Die 3 Tables nach dem ersten Wald. Der letzt vor dem darauffolgenden Tunnel. Saisonstart. Ich will mich einfahren, nach ein paar Fahrten probiere ich ihn auch voll. Schaffe es noch irgendwie einbeinig zu landen und bieg direkt in die Wiese ab. Denk ma: gut, bin müde, sollte das lieber lassen. Eine Woche später komme ich zu Mittag hin. Ein Freund hatte sich bereits den Helm zerstört. Einer das Schlüsselbein gebrochen. Von mindestens einen weiteren Schlüsselbeinbruch wissen wir. Ich weiß nimmer wem, aber sie haben dann jemanden vom Park angesprochen, warum der Sprung so kickt: Na, das fahrt sich dann eh zsam! Übrigens hatten sie in diesem Jahr auch den Sprung nach der großen Wand im Zielbereich komplett falsch geshaped. So langsam konnte man fast gar net da runter fahren, dass du net trotz massiver Gegenbewegung frontlastig geworden bist. Das hatten sie aber eingesehen und am Abend vom Eröffnungstag noch beseitigt. Ich frag mich nur, wer sowas baut und testet? In Leogang sind ja meines Wissens auch Snowboard-Shaper am Werk.

    In Sölden ist was Ähnliches gemacht worden: Ganz am Ende, wenn du nach der Teäre Line in den Pump-Track einfährst, ist ein kleiner bis mittelgroßere Table. Beim ersten Sprung massiv frontlastig. (und dabei fahr ich schon mit extrem viel High-Speed-Rebound). Bei den folgenden Fahrten wusste ich's und hab ihn halt extrem weggedrückt. Später red ich dann an Benni Purner darauf an. Sagt er mir: Ja der wurde gebaut, und dann ist ein Snowboard-Shaper gekommen und hat am Ende noch einen Kicker draufgebaut. Beim nächsten Run schau ich genauer. Tatsächlich: Schöner gleichmäßiger Absprung, aber auf den letzten 20 cm ist einfach noch ein steilerer Kicker drauf gebaut worden. Da das Material gleichmäßig ist, hatte ich das zuvor einfach nicht gesehen. Wenn der Table ein bisschen größer wäre, würd's da ständlich Leute auf die Fresse hauen. Benni meinte, dass eben der Pump-Track in einem anderen Zuständigkeitsbereich fällt. So konnte das passieren.

    Das hat man schon gemerkt, dass in Fiss der Bau der Strecken von Leuten überwacht wurde, die Ahnung vom Biken haben. Wie mir Georgy erzählt hatte, haben sie zuvor in Whistler, die Sprünge vermessen Irgendwie bilde ich mir ein zu erinnern, dass sich Picco bei diesem Trip in Kanada verletzt hatte. Vielleicht hatte er dann dadurch genügend Zeit sich mit den Strecken theoretisch auseinanderzusetzen. Und als alter Frorider-Kollege hatte er ja auch vom Springen praktische Ahnung (wenn auch mehr vom Droppen). Jedenfalls hat er den Streckenbau in Fiss geleitet und die Sprünge passten ja fast alle perfekt und auch der Singletrail war super lustig angelegt worden.
    Geändert von noox (2015-08-01 um 12:11 Uhr)

  15. #15
    Senior Member
    Registriert seit
    2003-05-05
    Posts
    4.229

    Standard AW: Gerlos Isskogel

    Ja, das stimmt. Picco war verunfallt und dann haben sie in Whistler die ganzen Sprünge vermessen.
    Ist vielleicht nicht elegant, aber effektiv.

    Das, was du jetzt geschrieben hast, wollte ich eh schon vorher schreiben. Hab's nur vergessen: Aber Wartung ist wichtiger als alles andere.
    Man kennt das ja auch von den Hometrails. Die werden auch nur so gut, weil man immer wieder da und dort was umbaut. Alles nur Kleinigkeiten, die's aber voll bringen.
    Ist natürlich ein Kostenfaktor, aber selbst wenn man eine volle AK dafür abstellt. Sind's halt im Jahr EUR 15.000,--. Die lohnen sich aber, weil die Strecken in einem Bikepark ohnehin massiv leiden. Da reicht schon ein Wochenende nach einer etwas längeren Regenperiode. Das spricht übrigens, wieder einmal, für Naturtrails. Die sind, aufgrund der natürlichen Lagerung des Bodens, sehr robust und wenn's mal wirklich nicht mehr geht, kann man direkt daneben eine neue Line aufziehen.

    Trail Solutions hat auch lange herum probiert, bis sie den Dreh raus hatten. Wenn man dran bleibt, wird's aber was. SFL wird überall gelobt. Nauders ebenso.
    Herr Merkwürden

Ähnliche Threads

  1. Gerlos/ wo kann man DH fahren ?
    Von Lizzie im Forum Rennen, Strecken & Bikeparks
    Antworten: 1
    Letzter Post: 2006-07-09, 17:25

Berechtigungen

  • Neue Threads erstellen: Nein
  • Threads beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Posts bearbeiten: Nein
  •