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...vergesst´s ned, dass jeder individuelle Stärken und Schwächen hat und damit gibt´s bezüglich Training keine Patentlösung. Der eine braucht das, dar andere das, der gemeinsame Nenner ist aber das Geld bzw. die Zeit und damit die Möglichkeit, das Ziel über längere Zeit verfolgen zu können.
Jetzt haben wir ein paar Junge, die das Zeug dazu haben, aber es ist sicher kein leichter Weg. Und alle Österreicher, die international mitfahren sehen, dass es noch nicht viel Wert ist, in Österreich Spitze zu sein - da kommt dann der Knackpunkt, da weiter zu machen braucht jede Menge Idealismus. Im Endeffekt muss der Glaube an die Sache stimmen, und irgendwie muss man es schaffen, sich nicht runter ziehen zu lassen!
...und eins hab ich in dem Forum auch gelernt: man darf nicht alles auf die Wagschale legen, manchmal kommen eben depperte Meldungen. Manche wissen´s nicht besser, manche haben die Weisheit mit dem Schöpflöffel gfressen und bei manchen kommt eben einfach der jugendliche Übermut durch, aber was soll´s?
So, gemma fahrn anstatt voirm PC zu hängen, GvGö!
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BoB schrieb:wer sowas behauptet is anscheinend noch nie bei einem rennradrennen im pulk bei strömenden regen eine abfahrt gefahren :twisted:
ach bob ich bin so oft in dieser situation gewesen du wirst es gar nicht glauben nicht nur auf dem rennrad sondern auch auf dem bike
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passt schon, wir sind eh einer meinung
"Every gun that is made, every warship launched, every rocket fired signifies, in the final sense, a theft from those who hunger and are not fed, those who are cold and are not clothed." Dwight D. Eisenhower
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ja bob ich habs eh nicht schlecht aufgefasst, das geht gar nicht den heute lag ein paket vor meiner tür mit ner neuen gabelbrücke drin  ich muss jetzt in den keller und schrauben und dan fahren
PS: Sprung 5 ist cool und irgendwann wird auch ein österreicher WC sieger  ernsthaft
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Ich glaub trotzdem, dass die Österreicher in ein paar Jahren den einen oder anderen Spitzenfahrer im Weltcup haben werden. Die besten Österreicher von heute hatten nicht mal annähernd die Bedingungen, wie jetzt die ganz Jungen.
Damit einer (oder eine) ganz nach oben kommt, muss natürlich viel zusammenspielen, weshalb das sicher eine Zeitlang dauern kann: Talent, Möglichkeiten zum biken (Parks, etc), frühe Förderung, Geld, Durchhaltevermögen (konsequent trainieren), kein Verletzungspech, Umfeld (Eltern, Freunde, Verband, ...)
Aber wird sicher nimmer so lange dauern!
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dergö! schrieb:So, gemma fahrn anstatt voirm PC zu hängen So jetzt sag ich mal Amen.
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Jetzt ist in den letzten 2 Tagen doch noch eine vernünftige Diskussion aus diesem Thread geworden.
Zur Grundausage im ersten Posting: Afritz ist sicher alles andere als eine schwere Frage, trotzdem kommen aus Afritz Umgebung 2 der schnellsten Leute aus Afritz. Wien hat gar keine Strecke, trotzdem kommen aus Wien bitterbösschnelle Leute.
Hat damit sicher nix zu tun. Ganz im Gegenteil, bei Jacs Aussage, daß man bei leichten Strecken mehr am Limit trainieren kann, ist sicher etwas dran.
Die Frage, warum es nicht mehr Österreicher im WC-Top 10 Bereich tummeln ist genauso einfach zu beantworten, wie: Warum gibt es nichtmehr Top Baseball oder American Footballspieler aus Österreich?
Ganz einfach, weil die Talentsiebung fehlt. Bei populären Sportarten ist es auch nicht so, daß man 10 Kinder hernimmt und sagt: In 10 Jahren sind das unsere Topsportler. Sondern aus lokalen Kinder und Jugendbewerben steigen die größten Talente in immer höhere Klassen auf. Nehmen wir das Schifahren als Bsp. her (ist doch ein bißerl ähnlich dem DH Sport):
Min. jedes 2. Kind zwichen 5 und 10 Jahre hat eigene Schi und fährt auch regelmäßig. Von diesen 50.000 Stoppeln pro Jahrgang, die in Pflughockeschuß die Pisten runterheizen, fahren die schnelleren bei lokalen Bezirks und Schülermeisterschaften (sogar hier im Hügelland gibt es Schirennen mit zig Startern). Die schnellsten Talente profilieren sich dann in Landesrennen und daraus die schnellsten irgendwann ins B-Kader und mit ganz viel Talent/Biß/Glück/etc. kommen pro Jahrgang 2-3 Leute wirklich in den A-Kader und somit in die Weltelite. D.h. aus 50.000 Kinder werden ein paar 10-15 Jahre später wirklich Weltspitze (und auch nur, wenn das ganze Umfeld paßt).
Auf gut Deutsch gesagt, ist wie beim Fischen: Will ich die größten Hechte aus einem Teich fischen, werd ich mit einer Angel und schlechtem Köder (wenig Kohle/Image) nur mit äußerstviel Glück den größten Hecht finden, wenn andere Fischer (Sportarten) mit einem großen Netz und gutem Köder fischen.
Wäre DH ein Nationalsport wie Schifahren und würden den Teich abfischen, die größten Hechte raussortieren und den Rest ins Wasser zurückwerfen, würde Österreich wahrscheinlich im DH ähnlich Dominant sein wie im Schifahren. Zumindest solange andere Länder es dann nicht auch ähnlich machen würden. Klar daß sich unter 30 Mio. Franzosen mehr schnelle Leute finden lassen, als unter 8 Mio. Österreichern.
Wäre zwar für die Ergebnisslisten fein, aber der Spaß würde auch verlorengehen.
Also wir brauchen nicht schwerere Strecken, sondern mehr Fahr und Rennmöglichkeiten. Hätte jede Stadt eine BMX Bahn mit aktiven BMX Verein, gäbe es zumindest in jedem Bundesland einen Landescup mit 5-10 Rennen/Jahr (Wie man in Silberberg gesehen hat, kann man mit 200HM einen feinen DH veranstalten), nicht allzuschwer, dafür U14/U16/Juniorenklassen.
Da hätten wir tausende von motivierte Jugendliche, wobei sich bis 20/22 die wirklich schnellen herauskristalisieren.
Dann fehlt noch das von Gö angesprochene Geld. Könnten die schnellsten beim BH, ähnlich anderen Sportlern, ihren Lebensunterhalt verdienen, wäre es für viele einfacher.
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