hallo!
also: der technische sinn des einbremsens einer scheibenbremse liegt darin,
die reibpartner (tolles wort im übrigen!
![[Bild: icon_wink.gif]](https://www.downhill-board.com/images/graemlins/icon_wink.gif)
) aufeinander einzustellen.
bei jedem metall bildet sich eine hauchdünne oxidschicht an der oberfläche
aus. diese hat im vergleich zum muttermaterial einen etwas schlechteren
reibungskoeffizienten, soll heißen: die verzögerung beim bremsen ist
nicht ganz so hoch. diese oxidschicht wird beim einbremsen der disk
abgerieben.
zudem sind belag und scheibe nie wirklich zu 100,000% parallel zueinander.
beim einbremsen werden also auch natürliche unebenheiten der beläge abgeschliffen,
sodass belag und scheibe mit der vollen fläche aneinander reiben.
das alles dient im prinzip dazu die optimale betriebs-reibung herzustellen.
am besten macht man dies mit 20-30 vollbremsungen auf ner ebenen asphalt-
strecke aus ner recht hohen geschwindigkeit (30-40 km/h) bis zum stand.
bei hinterrad-bremsen ist dabei übrigens darauf zu achen, dass bei der
vollbremsung sich das hinterrad dreht und nicht ne gummispur über den
asphalt zieht...
![[Bild: icon_wink.gif]](https://www.downhill-board.com/images/graemlins/icon_wink.gif)
vergleicht man die bremswege der ersten und letzten vollbremsung sollte
sich eine verkürzung ergeben.
abraten würde ich von dauerbremsungen der marke "5km nen steilen asphalt-
abhang hinunter". das heizt die bremse zu stark auf und die beläge könnten
im schlimmsten fall flöten gehen (und die ganze bremse machmal gleich mit...).
hoffe ich konnte helfen!
gruß!
ingo