Die verlinkte Reperatur ist etwas Hartkore. Nix gegen aufwendige Sachen aber man kanns auch übertreiben. :p Die Reperatur war reiner Selbstzweck.
Du benötigst jetzt entweder einen neuen Kurbelarm, oder
- Gewindebuchsen zb von
cyclus und
- die Bohrer dazu
http://www.cyclus-tools.eu/tretkurbeln.html
- hochfesten Kleber um die Hülsen einzukleben zB UHU Plus endfest 300 (mein Lieblingskleber)
Alles in allem - vor allem vom Preis vom Gewindebohrer abhängig - aber vermutlich mehr Aufwand als ein neuer Kurbelarm
edit: Bei den Reperaturhülsen steht M16x1. Könnte sein, dass beide Hülsen refchtsgängiges M16x1 haben, würde mich aber wundern, weil eine Hülse ja Linksgewinde sein muß und innen Linksgewinde außen Rechtsgewinde kommt mir komisch vor.
nochn edit: Die Reperatur ist - richtig gemacht - dann stabiler als das Original.
und nochn edit:
Zitat:du bist doch ohne diese unterlegscheiben ( zwischen pedale und kurbelarm) gefahren oder?
harter stahl in der pedalachse trifft auf weiches alu in der kurbel- die unterlegscheibe soll den ungleichmaessigen druck der beim treten entsteht besser verteilen
Jein.
Normalerweise ist die Unterlegscheibe nicht notwendig unter Umständen sogar kontraproduktiv. An sich ist die Auflagefläche - orthogonal zur Gewindeachse - eine Fehlkonstruktion. Das Gewinde kann eigentlich nicht fest genug angezogen werden, dass sämtliches Spiel im Gewinde durch die Reibungskräfte auf der Auflagefläche ausgeglichen wird. Dh. Das Pedalgewinde taumelt im Kurbelarm -> daher ist auch Links und Rechts ein unterschiedliches Gewinde. Diese Taumelbewegung würde das Pedal sonst ausschrauben.
Jetzt gibt es folgende Möglichkeiten:
1) So anknallen, dass sich das Pedal in das weiche Alu des Kurbelarms einfrißt und so eine halbwegs stabile Verbindung ergibt. Das ist aber kurz vorm Außreien vom Gewinde im Kurbelarm
2) mit niedrig- oder mittelfesten Schraubenkleber sichern - damit unterbindet man das Spiel im Gewinde
3) Normal einschrauben und hoffen das es hält - tuts meistens auch aber manchmal halt nicht
Die Stahlscheibe verhindert das Eindrücken der Pedalachse im Kurbelarm. Es verteilt die Kräfte auf eine größere Fläche. Funktioniert eigentlich nicht, durch die niedrigeren Reibungskoeffizienten von Stahl/Stahl gegenüber Stahl/Alu hält diese Verbindung weniger gut.Durch die geringere Reibung bekommt man höhere Vorspannkräfte. Man muß daher aufpassen, dass man das Gewinde in der Kurbel nicht ausreißt.
Eine Scheibe kann nur sinnvoll sein wenn die Scheibe sehr paßgenau auf die Achse paßt, aus rostfreien Stahl ist und die Oberfläche rau zB sandgestrahlt.
Ansonsten ist das meiner Meinung nach nur ein rein kosmetischer Schutz für die Kurbel.
Zitat: ansonsten fressen sich die gewinde.
Die Gewinde fressen sich sowieso mit der Zeit weil es eine Stahl/Alukombination ist. Das Gewinde ist nur geschützt wenn du
- Pedalachsen aus rostfreien Stahl oder Titan benutzt
- Schraubenkleber nimmst der die Gewindeflächen trennt
Eine Scheibe verhindert keine Korrosion zwischen den Reibpartnern. Ist aber bei uns im Downhill wurscht, weil wir die Radln vergleichsweise selten unter Korrosionsfördernden Bedingungen verwenden und oft zerlegen