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geschweisster Hinterbau DEMO9
#16
Ja, hast eh Recht! Hab mir das mit der Wärmebehandlung durchgelesen , wurde bei meinem Schwingenteil sicher nicht
gemacht! Ja, ja ich hoff halt, das trotzdem passt (kann ja sein) und wie schon geschrieben, muss man ausprobieren nächste Saison!!
mfg
Bernd
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#17
Zitat: Hab mir das mit der Wärmebehandlung durchgelesen , wurde bei meinem Schwingenteil sicher nicht
gemacht! Ja, ja ich hoff halt, das trotzdem passt (kann ja sein) und wie schon geschrieben, muss man ausprobieren nächste Saison!!

nachdem dein Rahmen irgend ein 6xxx Alu wird ziemlich klar sein was passiert [Bild: wink.gif] auch ohne ausprobieren.

wünsch´ dir auf jeden Fall viel Glück dabei und hoffe daß wir uns alle täuschen!
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#18
Ich hat damals mit meinem alten GEMINI 2000 (Cannondale)
auch so ein Problem! Schwinge hatte auch einen Riss und wurde auch geschweisst!! Riss kam wieder und der Hinterbau wurde nochmals geschweisst ( diesmal mit Entlastungsschweissnaht) und siehe da , er hat gehalten!!
Muss dazu sagen, das ich nicht genau weiss, ob dieser wärmebehandelt wurde! (denke nicht weil er nicht die Möglichkeit hat) !
Ich bin jetzt natürlich schon stutzig geworden aufgrund eurer Replies!! Aber trotzdem danke und ich hab immer noch einen neuen zuhaus!!
mfG
Bernd
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#19
Es gibt schon Möglichkeiten 6061 so zu schweißen, daß eine Wärmebehandlung nicht zwingend notwendig ist. Aber da muß man gut sein. Sehr gut. Bei dünnwandigen Rahmen ist das überhaupt schwierig, warum, werde ich mal kurz erklären.

Im Wärmebehandlungspost von mir ist das Grundsätzliche schon erklärt. Nochmals: 6061 wird normalerweise wärmebehandelt und künstlich gealtert. Also Glühen, Abschrecken und bei einer bestimmten Temp. halten. Der Sinn dahinter ist eine höhere Festigkeit. Wenn die Festigkeit im Zustand T6 100% ausmacht, so sind wir im abgeschreckten Zustand (zB nach dem Schweißen) auf 40% und darunter die Streckgrenze liegt sogar bei nur 20% des Wertes im Zustand T6!

Wenn wir davon ausgehen, daß unser Ausgangsmaterial im Zustand T6 angeliefert wird: Wenn wir jetzt mit dem Schweißbrenner das Material aufschmelzen, bringen wir das Material mehr oder weniger unkontrolliert auf sehr hohe Temp. dh. wir bringen eine gewisse Wärmemenge ein. Diese Wärmemenge entspricht einem unkontrollierten Glühen, das Auskühlen einen unkontrollierten Abschrecken, dh. die eingebrachte Wärmemenge korrespondiert mit der Festigkeit, sprich: Je mehr Wärme eingebracht wird, desto wahrscheinlicher ist ein großer Festigkeitsabfall.

Um die Festigkeit so hoch wie möglich zu halten, muß man die eingebrachte Wärmemenge kontrollieren. Dabei muß aber der notwendige Queschnitt der Naht eingehalten werden. Es gibt daher folgende Möglichkeiten:

Das Werkstück so groß wie möglich halten um die Kühlung zu verbessern. Das geht beim Rahmen natürlich nicht, aber ich könnte zusätzliche Bleche zuklemmen und das Werkstück auf Alublechen befestigen. Beim Rahmen kommt aber erschwerend dazu, daß die Rohre recht dünnwandig sind, dh. der für den Wärmefluß zur Verfügung stehende Querschnitt ist sehr klein. Da bringt eine Massevergrößerung meistens nichts bis wenig.

Die Schweißkonstruktion sollte vor dem Schweißvorgang etwas vorgeheizt werden, darf dabei aber niemals ~120°C überschreiten und diese Temp. darf nur für max. 15min erreicht werden.

Dh. hast du einen winzigen kleinen Riß und schweißt das mit einer winzigen kleine Naht, so kann 6061 durchaus halten, auch ohne Wärmebehandlung.

Bringst du dabei zuviel Wärme ein ist es aus und es hilft nur noch Glühen, Abschrecken, Altern.

Die Grenze ist dabei fließend. Das kurzzeitige, sehr schnelle Schweißen ersetzt dabei keinesfalls eine Wärmebehandlung, es ist nur eine Schadensbegrenzung! Dh. ich kann dadurch nur vermeiden, daß bei einem bereits wärmebehandelten Bauteil die Festigkeit bis auf 40% des Ausgangswertes sinkt, die originale Festigkeit geht aber auf jeden Fall verloren. Wie hoch die Festigkeit dann tatsächlich ist, kann nicht genau bestimmt werden.

Um die Festigkeit zu steigern kann man bei 6061 auch NUR eine Alterung nach dem Schweißen durchführen. Auch hier handelt es sich um eine Schadensbegrenzung und ist mit einer kompletten Wärmebehandlung NICHT vergleichbar. Alterung bei 205°C, eine Stunde.

Man darf aber bei 6061 NIEMALS den Fehler machen, weil es schnell gehen muß, ohne Füllermaterial zu schweißen. Die Schweißnaht wird zwar (möglicherweise) perfekt aussehen, aber früher oder später Risse in der Naht bilden.

Nur so der Vollständigkeit halber, sollte man in die FAQ´s vielleicht dazutun.

Für dich heißt das folgendes: Ich habe nicht gewußt, daß der Rahmen dort eine Wandstärke von 5mm hat. Wenn das der Fall ist, so hat die eingebrachte Wärme "viel Platz gehabt" um abzufließen und wenn der Schweißer sich beeilt hat, so ist es gut möglich, daß der Rahmen trotzdem hält.
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#20
Hallo Georg!

Danke für Deine Erläuterung! Das ist eh eine Wissenschaft für sich selbst, aber sehr interessant!!Ich hoff es passt!!
Schade, ich will den Hinterbau sofort ausprobieren, und nicht erst nächstes Jahr! Ich will einenn Winterschlaf und erst wieder im März zum biken aufwachen, hä!!
mfG
bernd
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#21
Hi Bernd,

ich dachte du hast den Gimeni nicht lang gehabt hat Hansi gesagt?

Gerry
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#22
Guten Morgen!
Gerry, das rote Gemini 2000 hob i so ca. 2 Johr gefahren,
bis i an Rahmen putzt hob, dann denn neuen Rahmen Gemini DH
und diesen bin i nur 1x Bikepark gefahren in Bischofsmais!
Nach 3 Monaten hob i den dann eingetauscht (ganze Rad) und
hab mir das DEMO9 geholt! Das Gemini Dh hatte eine Bremsmomentenabstützung, die aber immer locker wurde! Schraube beim Rahmen wurde immer locker (auch mit Supersuperfesten Schraubensicherer)!mfG
Bernd
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#23
Hi Bernd,

ai jo des mit der superfesten Schraubnsicherung hast eh damals beim hansi untn gsagt, genau woas i e.

Caio Gerry
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#24
Hallo habe auch risse an der Dämpfer Aufnahme....
Kann mir jemand helfen.

Brauche Ersatz, dringend zahle auch gut.

Neu oder gebraucht?
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#25
Habe gerade (weil ich diesen Thread gelesen habe) mit dem Schweißtechniker bei uns in der Firma diesbezüglich geredet.
Er meinte beim EN-AW6061 ist die beste Variante Vorwärmen auf in etwa 110 - 120°C; Verschweißen mit Ausreichend Schweißzusatz und anschliessend Lösungsglühen bei etwa 400 - 460°C.

Sollte es EN-AW7005 sein sollte man es nach dem Verschweißen verzögert auskühlen lassen und möglichst 3 Monate (!!) "auslagern" bei Raumtemperatur...

Wichtig ist auch die wahl des exakt richtigen Schweißzusatzes und die genaue einstellung des schweißgerätes.

Für einen Laien der zuhause ein WIG-schweißgerät rumstehen hat also eher ein Ding der unmöglichkeit...

SOLLTE aber doch einer mal ein Kleinteil so schweißen wollen, nach dem Schweißen ins auf die höchste stufe vorgeheiztes Backrohr geben und die Temperatur langsam Runterregeln.
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