2004-12-06, 16:40
Nja, so totalitär habe ich mein Jahr am Gymnasium nicht empfunden, schlussendlich sind die Lehrer ja auch einfach Menschen. Aber viele der Gymnasialschüler habe ich als enorm naiv empfunden, Selbstständigkeit gleich null, Anwenden des Gelernten unmöglich, das Können beschränkte sich quasi auf das wiedergeben von dem, was einem der Lehrer beigebracht hat. In Wirtschaft und Recht hat der Lehrer im letzten Jahr Open Book-Tests gemacht, Folge: Alle total konfus, weils nichts auswendig zu lernen gab, Klassendurchschnitt katastrophal, mein Kollege von der Waldorfschule und ich Ende Jahr beide 5,9 (6= Maximalnote) als Schnitt.
Von daher kann es sicher stimmen, dass Waldorfschüler vom Wissenstand nicht soweit sind wie Gymnasialschüler, dafür haben sie auch mehr Fähigkeiten (Wissen anwenden, selbständiges erlernen, Organisation). Und vorallem: Viele meiner Mitschüler wären in der staatlichen Schule nach neun Jahren mit minimaler Ausbildung dagestanden. Nach 12 Jahren Waldorfschule (wo es keine Leistungsselektion gibt, sprich jeder kann die 12 Jahre abschliessen) hat ein jeder Schüler Vektorrechnen, Kurvendiskussionen, 12 Jahre Englisch und Französisch gehabt, ganz abgesehen von diversen handwerklichen Fähigkeiten.
Nur zum klarstellen: Ich bin kein anthroposophischer Extremist (ich habe ehrlich gesagt sehr wenig Kenntins von der Anthroposophie), aber ich denke, ich habe eine gute Schulzeit gehabt und es wäre ein gute Sache, wenn sich die staatlichen Schulen davon inspirieren lassen würden (siehe Finnland). Aber ich schwebe nicht die Downhillstrecken runter
Von daher kann es sicher stimmen, dass Waldorfschüler vom Wissenstand nicht soweit sind wie Gymnasialschüler, dafür haben sie auch mehr Fähigkeiten (Wissen anwenden, selbständiges erlernen, Organisation). Und vorallem: Viele meiner Mitschüler wären in der staatlichen Schule nach neun Jahren mit minimaler Ausbildung dagestanden. Nach 12 Jahren Waldorfschule (wo es keine Leistungsselektion gibt, sprich jeder kann die 12 Jahre abschliessen) hat ein jeder Schüler Vektorrechnen, Kurvendiskussionen, 12 Jahre Englisch und Französisch gehabt, ganz abgesehen von diversen handwerklichen Fähigkeiten.
Nur zum klarstellen: Ich bin kein anthroposophischer Extremist (ich habe ehrlich gesagt sehr wenig Kenntins von der Anthroposophie), aber ich denke, ich habe eine gute Schulzeit gehabt und es wäre ein gute Sache, wenn sich die staatlichen Schulen davon inspirieren lassen würden (siehe Finnland). Aber ich schwebe nicht die Downhillstrecken runter
![[Bild: wink.gif]](https://www.downhill-board.com/images/graemlins/wink.gif)