2001-09-02, 19:36
Auf die gefahr hin, daß das jetzt alles überheblich klingt.. ist nicht so gemeint. 
Aus deinen Postings merkt man, daß du dich noch nicht sehr mit der Materie beschäftigt hast. Ich oder irgendwer anders kann dir kein allgemeingültiges Rezept sagen.
Ich an deiner Stelle würde mich grundsätzlich mal mit Rahmenbau beschäftigen.
Werkstoffe, Verarbeitungsmethoden..
Dann ist es auch wichtig etwas Rennerfahrung zu haben.. nicht unbedingt selber zu fahren (was aber nicht schlecht ist), aber zumindest ein paar gebrochene Rahmen oder nicht funktionierende Lösungen gesehen zu haben.
Dann würd ich mich mit ein paar Maschinenbaukenntnissen auseinandersetzen. Grundlegende Mechanik, Kinematik.. nicht zu viel aber zumindest soweit, daß du deinen Rahmen nicht bloß auf Gut Glück aufbaust. Davon brauchst du eh genug.. [img]/images/icons/wink.gif[/img] Spannungsminimierung, etc.
Zu deiner Frage konkret:
TMX: Das die Kette beim Einfedern nicht länger wird, erreichst du nur dadurch, daß der Drehpunkt der Hinterradschwinge gleichzeitig der Mittelpunkt des Ritzels ist. Was bei einer Getriebenabe ein sehr großes Lager benötigt -> Nucleon. Meiner Meinung nach ist das unnotwendig. Siehe Motorrad. Kettenspanner ist dann allerdings notwenig, aber einfachst zu machen.
Stahl: Der Werkstoff schlechthin ist der Vergütungsstahl 24CrMo5 bzw. 25CrMo4. Zugfestigkeít: ~900N/mm²... also eine "höhere" Stahlsorte als der Baustahl St-52.
Bei Stahl ist die Wandstärke ein riesiges Problem. 60mm Rohr ist da Schwachsinn. (sorry) Warum?
Bei einem Rahmen wird zB das Unterrohr vielfach belastet:
Torsion: Da ist ein großer Rohrdurchmesser natürlich gut.
Knickung: Auch da ist ein großer Durchmesser grundsätzlicxh gut.. aber da kommt die Beulfestigkeit dazu: Nimm dir eine Coladose zur Hand.. warum kannst du die so, leicht eindellen? Weil die Wandstärke im Vergleich zum Durchmesser sehr klein ist.
Ist auch eine Schwäche der nmeisten DH-Rahmen. Der HC Warp zB reißt nicht.. sondern das Unterrohr beult sich ein, und dann reißt das Oberrohr durch.
Dh: Du brauchst eine Mindestwandstärke. Das ist bei Stahl, bei einem 30er Rohr 0.5mm, bei einem dickeren Rohr entsprechend mehr.
60mm Durchmesser sind Wahnsinn.. das kannst du nicht mehr heben.
Die nächste Schwierigkeit ist: Wo kriegst du, sagen wir mal, ein 40er Stahlrohr mit 0.8mm oder 1mm Wandstärke her??? Und das in 25CrMo4? Oder St52? Nahtlos gezogen, vielleicht noch endverstärkt?
Nahezu nicht möglich. Zumindest nicht in Apothekermengen wie wir es für zB 5-10 Rahmen benötigen.
[img]/images/icons/frown.gif[/img]
georg
______________________________
http://members.aon.at/race-factory

Aus deinen Postings merkt man, daß du dich noch nicht sehr mit der Materie beschäftigt hast. Ich oder irgendwer anders kann dir kein allgemeingültiges Rezept sagen.
Ich an deiner Stelle würde mich grundsätzlich mal mit Rahmenbau beschäftigen.
Werkstoffe, Verarbeitungsmethoden..
Dann ist es auch wichtig etwas Rennerfahrung zu haben.. nicht unbedingt selber zu fahren (was aber nicht schlecht ist), aber zumindest ein paar gebrochene Rahmen oder nicht funktionierende Lösungen gesehen zu haben.
Dann würd ich mich mit ein paar Maschinenbaukenntnissen auseinandersetzen. Grundlegende Mechanik, Kinematik.. nicht zu viel aber zumindest soweit, daß du deinen Rahmen nicht bloß auf Gut Glück aufbaust. Davon brauchst du eh genug.. [img]/images/icons/wink.gif[/img] Spannungsminimierung, etc.
Zu deiner Frage konkret:
TMX: Das die Kette beim Einfedern nicht länger wird, erreichst du nur dadurch, daß der Drehpunkt der Hinterradschwinge gleichzeitig der Mittelpunkt des Ritzels ist. Was bei einer Getriebenabe ein sehr großes Lager benötigt -> Nucleon. Meiner Meinung nach ist das unnotwendig. Siehe Motorrad. Kettenspanner ist dann allerdings notwenig, aber einfachst zu machen.
Stahl: Der Werkstoff schlechthin ist der Vergütungsstahl 24CrMo5 bzw. 25CrMo4. Zugfestigkeít: ~900N/mm²... also eine "höhere" Stahlsorte als der Baustahl St-52.
Bei Stahl ist die Wandstärke ein riesiges Problem. 60mm Rohr ist da Schwachsinn. (sorry) Warum?
Bei einem Rahmen wird zB das Unterrohr vielfach belastet:
Torsion: Da ist ein großer Rohrdurchmesser natürlich gut.
Knickung: Auch da ist ein großer Durchmesser grundsätzlicxh gut.. aber da kommt die Beulfestigkeit dazu: Nimm dir eine Coladose zur Hand.. warum kannst du die so, leicht eindellen? Weil die Wandstärke im Vergleich zum Durchmesser sehr klein ist.
Ist auch eine Schwäche der nmeisten DH-Rahmen. Der HC Warp zB reißt nicht.. sondern das Unterrohr beult sich ein, und dann reißt das Oberrohr durch.
Dh: Du brauchst eine Mindestwandstärke. Das ist bei Stahl, bei einem 30er Rohr 0.5mm, bei einem dickeren Rohr entsprechend mehr.
60mm Durchmesser sind Wahnsinn.. das kannst du nicht mehr heben.
Die nächste Schwierigkeit ist: Wo kriegst du, sagen wir mal, ein 40er Stahlrohr mit 0.8mm oder 1mm Wandstärke her??? Und das in 25CrMo4? Oder St52? Nahtlos gezogen, vielleicht noch endverstärkt?
Nahezu nicht möglich. Zumindest nicht in Apothekermengen wie wir es für zB 5-10 Rahmen benötigen.
[img]/images/icons/frown.gif[/img]
georg
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