2005-03-14, 10:35
Zitat: fährt den Kurs einmal ab und schon haben wir die Werte von der Idealline bei konstanten Speed
Einmal? Konstante Speed?
Zitat: so stimmen Werksteams auch Ihre Fahrwerke bei WC´s ab (wasst eh oder)
Das istn Scherz, oder?
Zitat: wenn man z.b. nur den Leogang DH fährt und dafür das schnellste Set-Up dafür haben will
Was ich in der kurzen Zeit im WC gelernt hab ist folgendes: Es gibt kein schnellstes Setup für eine Strecke. Es gibt aber ein schnellstes Setup für einen Fahrer. Dh. die Werkteams fahren nicht mit Datarecording die Strecken ab, sondern der Fahrer sucht mit Uhr oder selten auch Datarecording am Anfang der Saison mit dem Team das schnellste Setup für sich und das (neue?) Rad. Das wird dann nur leicht variiert wie die Testfahrten auf verschiedenen Strecken ergeben haben. Dh. das Rad bleibt über die Saison gesehen möglichst konstant. Optimierungen gibts natürlich immer, aber der Fahrer muß damit zurechtkommen.
Es hat keinen Sinn das Rad für jede Strecke neu zu optimieren wenn die/der Fahrer/in sich nicht darauf einstellen kann.
DAs was du meinst, da wäre praktisch das Datarecording-SYstem auch während des Rennens notwendig. Zwar nicht mit demselben Meßaufwand, aber Speicher und Aktoren benötigst du genauso. Weiters Sensoren um zu korrigieren ob Zeit und Position des Fahrers auf der Strecke noch zusammenpassen. Also sowas hat niemand im WC und die Vorteile sind sicher eher minimal.
Was möglich wäre, zB vor einer Tretpassage per Funk von einem Betreuer die Dämpfung verstellen zu lassen. Quasi nach passieren der Position wird die Dämpfung härter, nach passieren der zweiten Person wieder in Normalszustand. Aber da werden wir illegal..
![[Bild: wink.gif]](https://www.downhill-board.com/images/graemlins/wink.gif)
Zitat:dann fehlt immernoch die mechanische Umsetzung im Fahrwerk. Wie kann man das anstellen?
Servos oder Magnetventile wiegen 3-6 Gramm kosten 50-100 Euros. Batterie dafür wiegt auch so ca. 6-10 Gramm, kostet 20 Euros. Also die Mechanik wäre nicht so schlimm, wenn die Gabel bzw. deren Ventiltechnik dafür ausgelegt ist. Umsetzung könnte dann so aussehen: Ein Servo (Spindel) fährt eine Nadel in das Loch der Druckstufe. Klingt jetzt langsam, geht aber sehr schnell. Nicht schnell genug um bei Stößen von sagen wir 15Hz jeden Stoß regulieren zu können (was imho nicht sinnvoll ist), aber schnell genug um für bestimmte Passagen zu regulieren.
Was mehr wiegt ist die Steuerung. Im einfachsten Fall per SChalter vom Fahrer aktiviert -> Schalter + Kabel und im schlimmsten Fall Speicher, Prozessor, Sensoren, Energieversorgung dafür, Gehäuse, Kabel etc...