2005-03-14, 12:29
Zitat: Die schnellste Line beim DH ist die Idealline, klaro. Angenommen ich fahre die Strecke mit Sensoren fürs Datarecording 1x für mich optimal, (ein Paar cm +- neben der Idealline kann man verschmerzen, man versucht je eh sie immer genau zu treffen) und das Tempo (speed) ist bei einen geübten Fahren und bei voller Konzentration fast immer gleich.
Die Zeit gibt es meist nicht beim Training.
Zitat: Das DH-Bikes mit Sensoren ausgestattet war + Speicher hab ich beim Sunn Team mal gesehen, nach dem der Fahrer zu den Mechaniker gekommen ist haben die den Speicher ausgelesen, aus diesen Daten haben die Federraten von der Strecke gezogen. Im TV hab ich daselbe von anderen Teams gesehen - vieleicht waren das einzelfälle.
Meine Antwort war darauf bezogen, daß die Teams das bei jedem Rennen machen. Das grundsätzlich manche Data-Recording einsetzen (ich weiß es von SUNN und Cannondale) um die Belastungen und Geschwindigkeiten etc abschätzen zu können ist schon richtig. Aber das wird nicht gemacht um das System auf die Strecke zu optimieren, sondern um das System als ganzes zu optimieren, bzw. in die nächste Konstruktion oder das dazugehörige Setup die Erkenntnisse einfließen zu lassen bzw. um Standardabstimmungen zu finden, die für verschiedene Strecken angewählt werden können.. also zB Steinpassagen, Wurzelpassagen.. von welchen Standardwerten geht man aus -> Verkürzen der Anpassungszeiten - Verringerung der Testfahrten. Das bei WC mit DataRecording gefahren wird, zeigt den Zeitmangel der Teams in der Entwicklung (oder das diese Eine Strecke eine Besonderheit hatte die andere nicht haben und sie nur beim Rennen zugänglich ist etc. blabla). Das ist an sich eine Mangelerscheinung. Bei SUNN war es außerdem Teil des Marketings.
![[Bild: wink.gif]](https://www.downhill-board.com/images/graemlins/wink.gif)
Zitat: Ich finde es gibt das perfekte Set-Up für die jeweilige Strecke, angenommen ich bekomme per Datarecording die die Federraten von der Idealline einer DH Strecke, dann kann ich ein aktives Fahrwerk genau auf diese Bedürfnisse einstellen bzw. entgegenwirken lassen - die tech. Umsetzung ist natürlich das Problem, das würde einiges bringen.
Diese Meinung teile ich nicht siehe oben.
edit: Was beim Setup auf die Strecke optimiert wird, ist wenn es eklatante Abweichungen gibt. Das sind zB. es werden nur 70% des Federweges genutzt, oder es gibt Tretpassagen, hohe Drops, sehr einseitige Strecken (Wurzeln, feucht, Steine..) etc.
Probier das mal selber aus: Montier mal andere Reifen. Mach mal die Gabel härter. Verändere die Druckstufe. Das ganze hinten und vorne.. dann schau mal ob du die ersten 5x überhaupt sicher den Berg runterkommst. Jetzt überlege mal wieviel Abfahrten notwendig sind um
a) Das Setup zu finden und
b) den Fahrer darauf zu gewöhnen