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georg schrieb:Normal - wenn nur eine konstante Zugstufenbohrung da ist (klassische einstellbare Zugstufe) ja, aber so sollte es nicht sein.
hhmm. Ist die Ausfedergeschwindigkeit (also die Kolbengeschwindigkeit) nicht eh sowieso immer wegabhängig? Wenn die Zugstufendämpfung konstant ist, dann müsste bei höherer Federkraft (also Position weiter im Federweg) die Ausfedergeschwindigkeit ja auch höher sein.
Was genau ändern die Einsteller der Ending und Beginning Stroke der Boxxer Team/Worldcup, hat das schon jemand zerlegt und begutachtet?
Gibts im Bikebereich überhaupt geschwindigkeitsabhängige Zugstufen, die auch noch einstellbar sind? und was genau bringt das im fahrverhalten?
zurück zur baustelle Boxxer: bei meiner 2010er wirkt sich bspw. der beginning stroke einsteller auf den ganzen federweg aus, die Ending stroke merk ich momentan überhaupt nicht.
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2009-06-25, 12:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 2009-06-25, 12:47 von georg.)
Zitat:hhmm. Ist die Ausfedergeschwindigkeit (also die Kolbengeschwindigkeit) nicht eh sowieso immer wegabhängig? Wenn die Zugstufendämpfung konstant ist, dann müsste bei höherer Federkraft (also Position weiter im Federweg) die Ausfedergeschwindigkeit ja auch höher sein.
Jein. Die konstante Bohrung läßt eine nennenswerte Erhöhung der Geschwindkeit nur durch die Federkraft nicht zu. Es wird schneller aber nur marginal.
Zitat:Was genau ändern die Einsteller der Ending und Beginning Stroke der Boxxer Team/Worldcup, hat das schon jemand zerlegt und begutachtet?
Ich weiß nicht welcher welcher ist, aber der äußere, größere Innensechskant in der Kolbenstange ändert die Vorspannung des Shimstacks. Das hat mit federwegsabhängig aber so garnichts am Hut wie es weniger nicht sein kann, außer man denkt sich den Umweg, dass der Shimstack nur dann benötigt wird, wenn die Federkraft hoch ist und die ist nur hoch wenn die Gabel weit einfedert. Das ist vermutlich die Einstellung wo du nichts merken wirst.
Der kleinere Innenechskant (oder was auch immer) verändert den Querschnitt des konstanten Durchflusses. Das mußt du merken oder die Einstellung ist defekt.
Zitat:Gibts im Bikebereich überhaupt geschwindigkeitsabhängige Zugstufen, die auch noch einstellbar sind? und was genau bringt das im fahrverhalten?
Ja, zB. beim Cane Creek Double Barrel. :p Im Fahrverhalten bringt dir die Einstellung nix, außer dass du es einstellen kannst. Was das Shimstack in der Zugstufe bringt hab ich oben schon geschrieben.
edit:Ich persönlich finde das einstellbare Shimstack in der Zugstufe zwar ein nettes Gimmick, aber recht viele werden es nicht brauchen, noch weniger damit umgehen können. Eigentlich ist die auch unnötig, da das Shimstack einmal auf die Ölviskosität und Federhärte abgestimmt wird und dann paßt es. Dann ändert sich ja nichts. Also ist das eigentlich ein klassisches Beispiel was ein Tuner perfekt einstellen kann, ohne auf den Fahrer besonderes eingehen zu müssen.
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georg schrieb:Jein. Die konstante Bohrung läßt eine nennenswerte Erhöhung der Geschwindkeit nur durch die Federkraft nicht zu. Es wird schneller aber nur marginal.
echt nur marginal? eine federhärtenerhöhung merkt man ja auch recht stark, da muss man die Zugstufe auch erhöhen.
ich weiß, eigentlich gehts in dem Thread um einen anderen Bereich, aber gerade die Zugstufe bereitet mir doch einige Verständnisprobleme bei der Gabel.
Hab auf die schnelle nur ein Diagramm zur Zugstufe gefunden, schaut eigentlich recht linear aus...
georg schrieb:Ich weiß nicht welcher welcher ist, aber der äußere, größere Innensechskant in der Kolbenstange ändert die Vorspannung des Shimstacks. Das hat mit federwegsabhängig aber so garnichts am Hut wie es weniger nicht sein kann, außer man denkt sich den Umweg, dass der Shimstack nur dann benötigt wird, wenn die Federkraft hoch ist und die ist nur hoch wenn die Gabel weit einfedert. Das ist vermutlich die Einstellung wo du nichts merken wirst.
Ahh, interessant. somit ist es also wirklich eine geschwindigkeitsabhängige Zugstufe, die sich dann natürlich federwegsabhängig verhält (ausser die Kolbengeschwindigkeit beim Ausfedern ist wirklich nur marginal federwegsabhängig).
Der kleine Einsteller müsste also somit eh immer Zugstufe für den gesamten bereich bereitstellen. der große Einsteller spannt eigentlich nur die shims vor?
Somit kann man damit die Zugstufe bei größeren Kolbengeschwindigkeiten (also weiter im Federweg) weiter erhöhen?
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Hi,
habe eine 2010er Team, die ich nächste Woche einbauen werde. Daher mal meine Frage: Ich hab fahrfertig 85kg; geht da die standard feder noch?
Laut Federhärten Übersicht, bräucht ich schon die nächst härtere, aber soweit ich gehört habe sind die neuen Boxxers eher auf der härteren Seite...
Danke für eure Erfahrungen.
LG
MK
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2009-06-25, 13:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 2009-06-25, 13:38 von georg.)
Zitat:echt nur marginal? eine federhärtenerhöhung merkt man ja auch recht stark, da muss man die Zugstufe auch erhöhen.
Ja klar.. du optimierst die Zugstufe innerhalb der Möglichkeiten.
Variante 1) Du hast eine konstante Bohrung
Dann muß diese Bohungs so groß sein, dass die Gabel bei großen Federwegen schnell genug zurückkommt ohne dir ins Gesicht zu federn. Dh. da stellst du die konstante Bohrung auf einen Kompromißwert ein. Den mußt du bei einer Erhöhung der Federrate ändern, ganz klar.
Variante 2) du hast eine konstante Bohrung und ein Ventil. Dann hast du das gleiche wie oben nur kannst du eben die Gabel auf schneller trimmen. Der Unterschied zu 1) wirkt sich nur aus wenn du zB über ein extremes Wurzel- oder Steinfeld ratterst.
Zitat:Hab auf die schnelle nur ein Diagramm zur Zugstufe gefunden, schaut eigentlich recht linear aus...
Ja, weil die Einstellung vermutlich so gemacht ist, dass sie auf beide Stufen wirkt. Schau die die rote Linie (0 Klicks) an. Da siehst da am Anfang ganz klar, die will zuerst hoch hinauf, dann hat sie ein Knie, genau dort macht das Ventil auf und ab da ist es dann linear, weil das Ventil eben eine lineare Charakteristik hat.
Bei der grünen detto, nur dann verschwimmt die Angelegenheit, dh ab da könnt man dann diskutieren ob da das Ventil übrhaupt noch Sinn macht.
Zitat:(ausser die Kolbengeschwindigkeit beim Ausfedern ist wirklich nur marginal federwegsabhängig).
Das ist sie ja nicht, sondern nur dann, wenn man sie durch einen konstanten Querschnitt begrenzen würde.
Hm.. wie erkläre ich das.. Du kannst dir einen konstanten Querschnitt wie ein Tempolimit vorstellen: Bis dorthin geht es mehr oder weniger ganz leicht aber ab da wird die Steigerung der Geschwindigkeit zach. Die Kurve im Diagramm würde steil ansteigen, um die Geschwindigkeit nennenswert zu eröhen sind dann enorme Kräfte notwendig.
Zitat:Der kleine Einsteller müsste also somit eh immer Zugstufe für den gesamten bereich bereitstellen. der große Einsteller spannt eigentlich nur die shims vor?
Genau.. der konstante Querschnitt beeinflußt IMMER den gesamten Bereich, nur wird der Einfluß irrelevant sobald das andere Ventil aufmacht.
Zitat:Somit kann man damit die Zugstufe bei größeren Kolbengeschwindigkeiten (also weiter im Federweg) weiter erhöhen?
Was meinst du mit erhöhen? Die Dämpfungskraft erhöhren? Womit? Durch das Shimstack?Nein, genau das ist NICHT erwünscht. Erwünscht ist eine lineare Kurve wie in obigen Diagramm. Die erreichst du nur mit einem Ventil. Durch die Einstellung? Ja. Bei der 2010 ist dieses Ventil eben einstellbar, dh. du kannst das Shimstack frei fahren (keine Vorspannung) oder das Shimstack durch eine zusätzliche Feder belasten und so zudrücken, also den Punkt wo das Shimstack aufmacht zu einer höheren Dämpfungskraft verschieben.
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M888K schrieb:habe eine 2010er Team, die ich nächste Woche einbauen werde. Daher mal meine Frage: Ich hab fahrfertig 85kg; geht da die standard feder noch?
ausprobieren, sind eh alle 3 Federn dabei... da die druckstufe von grund auf recht hoch eingestellt ist, kann die mittlere schon funktionieren.
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koan schrieb:ausprobieren, sind eh alle 3 Federn dabei... da die druckstufe von grund auf recht hoch eingestellt ist, kann die mittlere schon funktionieren.
danke für die Info.
LG
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Ist die Geschwindigkeit mit der eine ungedämpfte Gabel ausfedert abhängig von der Kraft mit der die Feder komprimiert wurde?
Heißt: 10cm eingefedert federt langsamer aus als 20cm eingefedert, da die Feder eine höhere Kraft erfahren hat?
Oder federt die Gabel immer gleichschnell aus? Vermute eher, dass dies der Fall ist, da sich eine Gabel sonst sehr komisch anfühlen würde, oder?
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stephan- schrieb:Ist die Geschwindigkeit mit der eine ungedämpfte Gabel ausfedert abhängig von der Kraft mit der die Feder komprimiert wurde?
Heißt: 10cm eingefedert federt langsamer aus als 20cm eingefedert, da die Feder eine höhere Kraft erfahren hat?
Oder federt die Gabel immer gleichschnell aus? Vermute eher, dass dies der Fall ist, da sich eine Gabel sonst sehr komisch anfühlen würde, oder?
hmm, nehm amal an, dass da schon a unterschied is. je mehr die feder komprimiert werden soll, desto mehr kraft ist notwendig. und die kraft wird ja sicher zum teil gespeichert bzw. dann wieder abgegeben...schau ma wos das her Ing. Georg sagt..
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Ungedämpft wird sie beim Ausfedern beschleunigen, die Beschleunigung mit dem zurückgelegten Weg abnehmen, da auch die Kraft durch die Feder abnimmt, die Geschwindigkeit steigt aber weiter an bis zum Top Out.
Aus 20cm wird sie also stärker beschleunigen und über den gesamten Federweg eine höhere Geschwindigkeit haben, als wenn sie nur 10cm eingefedert gewesen wäre.
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2009-06-25, 23:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 2009-06-25, 23:39 von georg.)
Hab zum Vergleich die Zugstufe der 2009 neben die der 2010 gelegt.
Siehe Zugstufe Boxxer Team 2009 vs 2010
Abmessungen Zugstufe Boxxer Team 2009:
Kolbenstange 12,49 +-0,01mm
O-Ring der Dichtungsbüchse Zugstufe:
Innerer Ring: 12,29x3,53
Äußerer Ring: 24x2,5
Gabel war geschmiert und mit Öl befüllt.
Ein bischen wurmt es mich schon, dass die 2009er keinen Shimstack in der Zugstufe hat.  Werd ich ein bisserl grübeln, die 2 Kolben mal ins CAD klopfen und Querschnitte ausmessen, aber da wird sich nix ausgehen.
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Hey,
ich grab den Thread hier einfach mal aus...
Weiss jemand, ob die Probleme mit dem aufquellenden O-Ring bei den neueren Modellen, ab Oktober 2009, behoben wurden?
Grüße aus Aachen,
Philipp
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Tuse Dohnfisch schrieb:Hey,
ich grab den Thread hier einfach mal aus...
Weiss jemand, ob die Probleme mit dem aufquellenden O-Ring bei den neueren Modellen, ab Oktober 2009, behoben wurden?
Grüße aus Aachen,
Philipp
Also diese eine Boxxer hier ist die einzige Boxxer von der ich persönlich gelesen habe, die dieses Problem hatte. Eine von hunderten. Da würde ich mir nun wirklich keinen Kopf drum machen.
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Gut, dass es anscheinden die einzige ist.. Ich bin bald für ein halbes Jahr in Schottland und hab keine Lust, da mit einer nicht funktionierenden Gabel zu stehen  .
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