2014-08-26, 08:35
Guten Morgen,
ich fahre seit März die 380 in meinem Tues Ltd.
Hatte anfangs böse Probleme - war schon fast verzweifelt.
Darunter Fällt
1. mieses Ansprechverhalten
2. extrem hohe Endprogression (verbunden mit max. Ausnutzung von 150mm)
3. "Absacken" der Gabel in den Bereich wo sie verhärtet
4. jauchzen aus der Druckstufe
5. Klemmen von Zugstufe und Druckstufe (Einstellrädchen)
6. Klappern der Feder
7. Hohe Progression
Folgendes Habe ich unternommen:
1. Während des ersten Zerlegens ist mir die sehr, sehr geringe Ölmenge (weniger als ein halbes Schnapsglas) in beiden Tauchrohren aufgefallen - hier wurde die vorgeschriebene Menge nachgefüllt (60ml). Die Dichtungen wurden mehr als ausreichend mit RSP Slick Kick geschmiert.
2. Marzocchi hat als Bottom Out ein Elastomer in der Federseite verbaut, welcher als Puffer dient. An sich eine nette Sache, wäre dieser nicht zu lang gewählt worden. In den ersten Modellen war dieser ca. 16cm lang, sodass er bereits ab 120mm Federweg angeschlagen ist.
Hier genügt allein das Kürzen des Elastomers auf eine Länge die man haben möchte. Hier ist es an jedem selbst, wie Progressiv er die Gabel zum Bottom Out haben möchte.
3. Hier kommt die Kombination von zu weicher Feder und dem zu langen Bottom Out Elastomer zum Einsatz. (Ich bin anfangs wenig Compression gefahren) Hier sackt die Gabel weg - liegt auf dem Elastomer und macht einem jede Bodenwelle zur Höllenqual.
Abhilfe schafft eine härtere Feder, das Kürzen des Elastomers und die richtige Einstellung der Compression.
4. Ein zu hoher Unterschied zwischen Low- und High-Speed Zugstufe erzeugt ein Jauchzen was wie eine fröhliche Kuh klingt.
5. Die Highspeed Zugstufe war nur durch entfernen der Einstellrädchen und drehen der Zugstufe mit Maulschlüssel zu lösen. Die Lowspeed Druckstufe war an einem Tag so fest geworden, das nur das vollständige zerlegen des Shimstacks Abhilfe schaffte. Ein Fehler habe ich nicht entdeckt.
6. Die Feder hat einen Schrumpfschlauch an 3 Stellen bekommen, ein neues Drehteil für die Federführung und ein Axiallager.
Zu meinem jetzigen Setup:
Ich habe ca. 82kg Fahrgewicht, fahre die grüne Fox 40 Stahlfeder. In der Kartuschenseite ist Unterdruck (Luft abgelassen im eingefederten Zustand). Druckstufe ist jetzt relativ weit offen. ca. 30% Richtung +, dazu ist die Zugstufe in einer mittleren Stellung - eher Richtung schnelles Ausfederverhalten. Ein genaues Setup kann ich gerade nicht bieten - ist alles zuhause aufgeschrieben ;-)
Alles wurde mit einem 7,5er Federgabelöl gemacht.
Zu dem Fahreindruck - die Gabel Bügelt gewaltig was weg. Im Bikepark noch nie zum durchschlagen gebracht - hier muss man sagen, ich fahre seit der Saison Downhill (aber habe bereits 8 Jahre BMX in den Knochen - kann mit den Hobbyfahrern mithalten, die seit 6-8 Jahren nichts anderes fahren) und schone die Gabel wohl noch ein wenig.
Der Einstellbereich der Lowspeed Compression langt von "soft" bis "man die fühlt sich wie eine Starrgabel an". (Hier rede ich von dem ersten Bereich des Federwegs).
Wo die Gabel sich richtig wohl fühlt ist auf Wurzelteppichen und Steinfelder. Hier habe ich das Gefühl, sie kann’s nicht schnell genug bekommen
ich fahre seit März die 380 in meinem Tues Ltd.
Hatte anfangs böse Probleme - war schon fast verzweifelt.
Darunter Fällt
1. mieses Ansprechverhalten
2. extrem hohe Endprogression (verbunden mit max. Ausnutzung von 150mm)
3. "Absacken" der Gabel in den Bereich wo sie verhärtet
4. jauchzen aus der Druckstufe
5. Klemmen von Zugstufe und Druckstufe (Einstellrädchen)
6. Klappern der Feder
7. Hohe Progression
Folgendes Habe ich unternommen:
1. Während des ersten Zerlegens ist mir die sehr, sehr geringe Ölmenge (weniger als ein halbes Schnapsglas) in beiden Tauchrohren aufgefallen - hier wurde die vorgeschriebene Menge nachgefüllt (60ml). Die Dichtungen wurden mehr als ausreichend mit RSP Slick Kick geschmiert.
2. Marzocchi hat als Bottom Out ein Elastomer in der Federseite verbaut, welcher als Puffer dient. An sich eine nette Sache, wäre dieser nicht zu lang gewählt worden. In den ersten Modellen war dieser ca. 16cm lang, sodass er bereits ab 120mm Federweg angeschlagen ist.
Hier genügt allein das Kürzen des Elastomers auf eine Länge die man haben möchte. Hier ist es an jedem selbst, wie Progressiv er die Gabel zum Bottom Out haben möchte.
3. Hier kommt die Kombination von zu weicher Feder und dem zu langen Bottom Out Elastomer zum Einsatz. (Ich bin anfangs wenig Compression gefahren) Hier sackt die Gabel weg - liegt auf dem Elastomer und macht einem jede Bodenwelle zur Höllenqual.
Abhilfe schafft eine härtere Feder, das Kürzen des Elastomers und die richtige Einstellung der Compression.
4. Ein zu hoher Unterschied zwischen Low- und High-Speed Zugstufe erzeugt ein Jauchzen was wie eine fröhliche Kuh klingt.
5. Die Highspeed Zugstufe war nur durch entfernen der Einstellrädchen und drehen der Zugstufe mit Maulschlüssel zu lösen. Die Lowspeed Druckstufe war an einem Tag so fest geworden, das nur das vollständige zerlegen des Shimstacks Abhilfe schaffte. Ein Fehler habe ich nicht entdeckt.
6. Die Feder hat einen Schrumpfschlauch an 3 Stellen bekommen, ein neues Drehteil für die Federführung und ein Axiallager.
Zu meinem jetzigen Setup:
Ich habe ca. 82kg Fahrgewicht, fahre die grüne Fox 40 Stahlfeder. In der Kartuschenseite ist Unterdruck (Luft abgelassen im eingefederten Zustand). Druckstufe ist jetzt relativ weit offen. ca. 30% Richtung +, dazu ist die Zugstufe in einer mittleren Stellung - eher Richtung schnelles Ausfederverhalten. Ein genaues Setup kann ich gerade nicht bieten - ist alles zuhause aufgeschrieben ;-)
Alles wurde mit einem 7,5er Federgabelöl gemacht.
Zu dem Fahreindruck - die Gabel Bügelt gewaltig was weg. Im Bikepark noch nie zum durchschlagen gebracht - hier muss man sagen, ich fahre seit der Saison Downhill (aber habe bereits 8 Jahre BMX in den Knochen - kann mit den Hobbyfahrern mithalten, die seit 6-8 Jahren nichts anderes fahren) und schone die Gabel wohl noch ein wenig.
Der Einstellbereich der Lowspeed Compression langt von "soft" bis "man die fühlt sich wie eine Starrgabel an". (Hier rede ich von dem ersten Bereich des Federwegs).
Wo die Gabel sich richtig wohl fühlt ist auf Wurzelteppichen und Steinfelder. Hier habe ich das Gefühl, sie kann’s nicht schnell genug bekommen
